Schett fordert Task Force „Bio Bauern“

Speziell im Winter gestaltet sich der Auslauf für Bio-Rinder schwierig. | Foto: Foto: Martina Wallner
  • Speziell im Winter gestaltet sich der Auslauf für Bio-Rinder schwierig.
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TIROL/BEZIRK. Die EU Bio Richtlinien sehen vor, dass für Rinder in Anbindehaltung in der weidefreien Zeit zwei Mal wöchentlich ein Auslauf gewährt werden muss. Diese Regelung stößt im hochalpinen Gelände speziell in der Winterzeit an ihre Grenzen. Daher galt bis Ende 2013 in Österreich eine Übergangs- und Ausnahmeregelung. Nach Ablauf dieser Frist droht nun jenen Bio Bauern, die aufgrund ihrer Lage und Hofsituation diese Bestimmung nicht einhalten können, der Ausstieg aus dem Bio Programm.
„Das ist ein klares Versäumnis der Landes Landwirtschaftskammer, des zuständigen Landesrates Geisler und des Ministeriums“ ist Osttiroler Landtagsabgeordnete Josef Schett empört.
Es sei zu befürchten, dass allein aus diesem Umstand geschätzt 1000 Bio Bauern in Tirol von diesen Richtlinienunsinn betroffen sind und aus dem Bio Programm ausscheiden müssen. Eine dermaßen krasse Ausdünnung der Bio Betriebe hätte gerade für Osttirol fatale Folgen, weil sich dann z.B. die Bio-Milchsammlung wirtschaftlich nicht mehr halten ließe und die restlichen Bio-Betriebe ebenfalls zum Handkuss kommen.
Schett fordert daher von Landesrat Geisler die sofortige Einsetzung einer Task Force „Bio Bauern“, um den drohenden Ausstieg von 1000 Bio Bauern zu vermeiden.

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