Extrem-Charity
15 Stunden Trailrunning für den guten Zweck

Gabriel Wurzer (l.) und rechts Engelbert Schaller begleiteten Mario Ortner (m.) jeweils auf ein paar Etappen. | Foto: edifilm75
  • Gabriel Wurzer (l.) und rechts Engelbert Schaller begleiteten Mario Ortner (m.) jeweils auf ein paar Etappen.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

81 Kilometer, 5.732 Höhenmeter und 15 Stunden Laufzeit. Trailrunner Mario Ortner hat sie laufend bewältigt: Die Herzass-Runde rund ums Villgratental.

VILLGRATEN. Wofür Wanderer fünf Tage benötigen, hat der 35-jährige Osttiroler Extremsportler nur einen guten halben Tag gebraucht.
Sein eigenes Ziel, den fast doppelten Marathon, nach etwa 12 Stunden zu absolvieren, hat Ortner allerdings verfehlt. „Doch das ist zweitrangig. Ich bin auch so sehr zufrieden“,  sagt er glücklich nach der Zielankunft in Außervillgraten. Anstrengend war es. Keine Frage. Aber das liebt der Schlosser, der für die die LG Hochpustertal startet und in Abfaltersbach lebt.
Unterwegs merkte er, dass er sich eine sehr profilierte und spezielle Runde ausgesucht hat. Landschaftlich ein Traum, durch die vielen Auf- und Abstiege hätte es für den Läufer aber auch rasch ein Alptraum werden können. „Gott sei Dank hat das Wetter mitgespielt. Und das Team, die Leute an den fünf Labe-Stationen und meine Mitläufer haben mich toll unterstützt“, so Ortner.
Auch, weil er mit jedem gelaufenen Höhenmeter Geld für bedürftige Familien im Villgratental gesammelt hat. Mitorganisator Christof Schett vom Verein Projekt V: "Eine tolle Aktion mit Herz." Die Spendenaktion wurde um eine Woche verlängert. Zusammen gekommen sind 6.075 Euro – mehr als ein Euro je gelaufenem Höhenmeter“, so Schett erfreut. „Ich möchte mich für jede Spende herzlich bedanken,“ fügt Mario hinzu.

Gänsehautmoment
Dass der Trail-Run nicht ohne ist, bekommt Mario Ortner überraschend früh zu spüren. Schon auf Etappe zwei der Herz-Ass von der Reiter Stube zur Volkzeiner Hütte: „Da wurde es hart für mich“, berichtet der Ultra-Läufer. „Vielleicht hatte ich einen Hungerast.“ An der Hütte nahm er sich richtig Zeit für die Verpflegung. Anschließend lief es wieder gut. Bis ins Ziel.
„Da hatte ich Gänsehaut, obwohl ich ziemlich viel geschwitzt habe.“ Es folgte eine kleine Feier aber nach 81 Kilometern, 5.732 Höhenmetern in 15 Stunden stand dann nur noch schlafen auf dem Programm.

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