Laufwochen in Kals
Schulter an Schulter mit Weltmeistern trainieren

Deutlich mehr Gäste als in den letzten Jahren nutzten die Möglichkeit Schulter an Schulter mit den Weltmeistern zu trainieren. | Foto: run2gether
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  • Deutlich mehr Gäste als in den letzten Jahren nutzten die Möglichkeit Schulter an Schulter mit den Weltmeistern zu trainieren.
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Die seit 2019 im Rahmen des Projekts run2gether in Osttirol trainierenden kenianischen Athleten dominieren die internationale Berglaufszene und freuen sich über deutlich gestiegene Teilnehmerzahlen der so beliebten Laufwochen in Kals am Großglockner.

KALS. Nach ihrem letztjährigen 3-monatigen Aufenthalt in Osttirol und ihrer Rückkehr nach Kenia, standen sie nicht nur als Gesamtweltcupsieger im Berglauf fest, sondern belegten bei den Weltmeisterschaften in Thailand im November 2022 die Plätze 1 und 2 beim sogenannten Vertical Bewerb.
Dass das Wintertraining im run2gether Camp in Kenia gut verlaufen sein muss, spiegelte sich schließlich bei der für alle so wichtigen Berg- und Traillauf WM in Innsbruck Anfang Juni wider.  Patrick Kipngeno verteidigte seinen Weltmeistertitel im Vertical, während Philemon Ombogo Kiriago beim Classic Bewerb (hoch und hinunter) Vizeweltmeister wurde. Komplettiert wurde das starke Ergebnis der run2gether Athleten durch den Vizeweltmeistertitel im Vertical bei den Damen durch Philaries Jeruto Kisang.

Laufwochen in Kals

Gestärkt durch diese Erfolge und dank des dadurch nochmals gestiegenen Interesses der Hobbylaufszene an der Trainingslocation der Weltmeister, starteten Mitte Juni die bereits traditionellen Laufwochen in Kals.
Begleitet von den Spitzenathleten genossen knapp 200 Gäste jeweils eine Woche individuelle Betreuung und kenianisches Flair in der wunderbaren Berg- und Laufwelt Osttirols.

Erstmals wurde auch ein wöchentlicher Lauftreff für jedermann angeboten. | Foto: run2gether
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Wie schon in den letzten Jahren wurde die Kenyan Lounge in Kals-Großdorf zum Treffpunkt der Sportbegeisterten und auch teils etwas kühlere Sommerwochen hatten keinerlei negativen Einfluss auf das Training. Deutlich mehr Gäste als in den letzten Jahren nutzten die Höhenlage und Trainingsmöglichkeit Schulter an Schulter mit den Weltmeistern zu mehrwöchigen Aufenthalten.

Verankerung in der Region

Für den langfristigen Erfolg des Laufprojektes in Osttirol ist neben den touristischen Aspekten und Gästezahlen sowie den Ergebnissen der Topathleten aber vor allem die Verankerung in der Region und beim Nachwuchs entscheidend.

Die Athleten nahmen am Sporttag der Schule und an den wöchentlichen Trainings im Rahmen des Ferienprogramms für die Kleinsten teil. | Foto: run2gether
  • Die Athleten nahmen am Sporttag der Schule und an den wöchentlichen Trainings im Rahmen des Ferienprogramms für die Kleinsten teil.
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"Umso erfreulicher ist die Gründung der Sektion Laufen in der Sportunion Kals sowie die gestiegenen Teilnehmerzahlen beim 2. Kalser Panorama Trail Ende Juni. Die Teilnahme der bis zu 15 kenianischen Athleten am Sporttag der Schule, wöchentliche Trainings im Rahmen des Ferienprogramms für die Kleinsten sowie erstmals auch ein wöchentlicher Lauftreff für jedermann spiegeln die so positive Entwicklung wider. Im Namen von run2gether geht mein großer Dank aber auch an jeden einzelnen Bewohner und Bewohnerin in Kals, die mit ihrer Herzlichkeit diesen wunderschönen Ort für unsere kenianischen Athleten, aber auch in gewisser Weise auch für jeden einzelnen unserer Gäste zur zweiten Heimat werden lassen", freut sich Thomas Krejci von run2gether.

Zukunftspläne für das Projekt

Um das Lauf-Projekt mit all seinen Facetten und Möglichkeiten in den kommenden Jahren auf ein internationales Niveau mit großer Anziehungskraft heben zu können, fehle noch die Realisierung der in den letzten Jahren erarbeiteten und geplanten speziellen Laufinfrastruktur. So z.B. Laufbahnen in verschiedensten Höhenlagen und flach verlaufende Höhenlaufstrecken bis zu einem sozialen Zentrum.

Das Interesses der Hobbylaufszene an der Trainingslocation der Weltmeister ist weiter gestiegen. | Foto: run2gether
  • Das Interesses der Hobbylaufszene an der Trainingslocation der Weltmeister ist weiter gestiegen.
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"Auch wenn gewisse Rückschläge in den letzten Monaten eine Umsetzung bisher verzögert haben, sind wir alle nach wie vor optimistisch und voll motiviert weiter daran zu arbeiten und daran zu glauben. Ich bin überzeugt, dass es gemeinsam gelingen kann, Osttirol im Bereich des Laufsports zu einem internationalen Hotspot zu entwickeln und damit in einen außerordentlich zukunftsträchtigen, umweltverträglichen und in die Region passenden Tourismuszweig zu investieren", blickt Thomas Krejci optimistisch in die Zukunft.

Über 160 Teilnehmer beim 2. Kalser Panorama Trail
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