Dolomitenlauf Skating Race
Lokalmatador Ganner am Podium
Zwei Premierensieger gab es am Samstag beim Dolomitenlauf im 20km-Skating mit Barbara Walchhofer vom ÖSV und dem deutschen Weltcupläufer Max Olex. Der Obertilliacher Florian Ganner sorgte mit Rang zwei für eine große Überraschung. Beim 42km-Rennen waren die französischen LäuferInnen nicht zu schlagen, sie holten alle Stockerlplätze.
OBERTILLIACH. Den Auftakt für das Dolomitenlaufwochenende in Obertilliach bildeten am Samstag die Skatingbewerbe. Die 600 Teilnehmer nahmen die Distanzen über 20 bzw. 42 Kilometer in Angriff. Zudem kam es mit dem Easyrace, das über fünf Kilometer führte, zu einer Premiere.
Ganner auf Platz 2
Das Tempo bei allen Rennen war enorm hoch. Bei den ersten Zwischenzeiten lagen alle SpitzenläuferInnen vom kurzen und langen Dolomitenlauf noch knapp beisammen. Niemand konnte sich bis zur Rennhälfte entscheidend absetzen und es bahnten sich schon Spitzenzeiten an. Im 20km-Rennen setzten sich dann wenige Kilometer vor dem Ziel vier Läufer ab und im Zielsprint jubelte der bayrische Spitzenläufer Max Olex über seinen ersten Triumph beim Dolomitenlauf. Der Weltcup-Läufer schaffte es in der Vergangenheit beim Dolomitenlauf und -sprint oft aufs Podium, aber für den Sieg reichte es noch nie. Wenige Meter hinter Olex sprintete der Obertilliacher Florian Ganner sensationell auf den zweiten Platz. Der 20-jährige, der auch im Europacup läuft, freute sich im Ziel: "Es war ein super schnelles Rennen und am Ende war Max Olex einfach schneller. Er hat da auch voll seine Routine im Sprint ausgespielt." Rang drei holte der Italiener Felix Pider.
Auch Sprintentscheidung bei den Damen
Wie bei den Männern kam es auch im Damenrennen zu einer spannenden Sprintentscheidung. Nach 20 Kilometern jubelte Barbara Walchhofer vom österreichischen Nationalteam über ihren ersten Sieg beim Dolomitenlauf. "Es war eine richtig coole Erfahrung bei Top-Bedingungen. Eine Runde mit 20 Kilometern laufen wir nicht so oft, das war schon sehr lässig. Ich komme sicher wieder. Vielleicht laufe ich schon im nächsten Jahr den 42er im klassischen Stil - das ist ja die Königsdisziplin", freute sich die 25-jährige aus Altenmarkt-Zauchensee. Im Sprint verwies sie die Italienerin Julia Kuen und Stefanie Scherer vom Deutschen Nationalteam auf die Plätze.
Französisches Podest
Im Langdistanzrennen sah es auch lange nach einer Sprintentscheidung bei den Männern aus. Bei Kilometer 32 setzten sich sieben Läufer an die Spitze, mit dabei alle französischen und skandinavischen Top-Athleten. Doch am letzten Anstieg setzte Simon Perruche (FRA) alles auf eine Karte und siegte nach 1:48,57 Stunden im Alleingang vor seinem französischen Teamkollegen Yan Belorgey und Landsmann Elie Faret. Als bester Österreicher landete Harald Toplitsch vor Landsmann Markus Ebner an der elften Stelle.
Auch Damenrennen fest in französischer Hand
Wie bei den Herren dominierten auch die Läuferinnen aus der Grande Nation. Emilie Buille siegte mit einer Laufzeit von 2:01,04 Stunden mehr als zwei Minuten vor Celine Chopard Lallier und Océane Bepoix. Als beste Österreicherin landete Anna Seebacher, die Siegerin von 2020, auf dem fünften Platz.
Das war der Dolomitenlauf am Sonntag, 22.1.:
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