AK Tirol nimmt sich der Probleme der Pfleger an
Erstmalig in Österreich wurde in der AK Tirol ein Pflegereferat gegründet
Pflegepersonal und pflegende Angehörige sind vielfach überfordert. Ihnen und auch den Pflegebedürftigen selbst will die AK Tirol mit dem Pflegereferat eine Anlaufstelle geben .
(vk). Gesundheit und Pflege wird in Zukunft ein immer größeres Thema darstellen. „Deshalb haben wir erstmals in Österreich ein Pflege-referat gegründet“, ist AK-Präsident Erwin Zangerl stolz. Dieses soll Pflegenden nicht nur helfen, sich im „irren Dschungel der Vorschriften“ zurechtzufinden, sondern auch Anlaufstelle für alle sein, die mit diesem Thema zu tun haben. Auch auf Aus- und Weiterbildungen des Pflegepersonals wird besonderer Wert gelegt. „Wir setzen dabei vor allem auf Infoveranstaltungen“, so Gerhard Hödl, Betriebsratsvorsitzender bei der Tilak. Für ISD-
Betriebsratsvorsitzenden Ambros Knapp ist vor allem auch der veraltete Minutenschlüssel ein Thema. Dieser schreibt Pflegern vor, wie lange sie für gewisse Tätigkeiten brauchen dürfen. „Der tatsächliche Aufwand ist aber doppelt so hoch als im Schlüssel angegeben“, weiß Knapp. Neben dem Infoangebot und der Funktion als Vermittlungsstelle zu den verschiedenen Organisationen ist dieses neue Referat also auch Sprachrohr, um sich bei der Politik Gehör zu verschaffen. Zuständig für das Referat ist Daniela Russinger, sie war selbst 20 Jahre lang Pflegerin und absolvierte zusätzlich ein Rechtsstudium.
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