WK-Neujahrsempfang
"Der Bezirk bewies Widerstandskraft"

Gregor Leitner, LR Mario Gerber, WK-Präsidentin Barbara Thaler, WK-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger, WK-Bezirksstellenleiter Johann Kollreider (v.l.).  | Foto: WK/Brunner Images
  • Gregor Leitner, LR Mario Gerber, WK-Präsidentin Barbara Thaler, WK-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger, WK-Bezirksstellenleiter Johann Kollreider (v.l.).
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Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Tirol in Lienz.  Die Ausgangslage für die Tiroler Wirtschaft zu Beginn des neuen Jahres sei herausfordernd. Es gäbe aber durchaus Lichtblicke.

OSTTIROL. Der Arbeitskräftemangel sei für viele Betriebe nach wie vor ein Problem, die Energiepreise und die Inflationsrate verursachen hohe Kosten, und die Kaufkraft ist gedämpft. Die Verkehrswirtschaft und der Handel, vor allem aber die Industrie befinden sich stark unter Druck. Der Tourismus stelle eine wertvolle Stütze für den Standort dar berichten Wirtschaftskammer–Präsidentin Barbara Thaler und die Osttiroler Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger.

Ausgeglichene Wirtschaftsstruktur

Ein Vorteil, den der Bezirk Lienz laut Hysek-Unterweger hat, sei die ausgeglichene wirtschaftliche Struktur. „Aufgrund der ausgewogenen Wirtschaftsstruktur Osttirols – basierend auf Industrie, Gewerbe und Handwerk sowie dem Tourismus – und den gesunden Unternehmensstrukturen, bewies der Bezirk aber auch in der Krise eine hohe Widerstandskraft“, so die WK-Bezirksobfrau. Während das Niveau der Unternehmensgründungen im abgelaufenen Jahr konstant blieb, stieg die Anzahl der Dienstgeberbetriebe im Bezirk auf 1.310, wodurch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten mit 20.412 Personen einen historischen Höchststand erreichte.

Arbeitsmarkt: Herausforderungen und Chancen

Währenddessen erreichte die Arbeitslosenquote im Bezirk Lienz im vergangenen Jahr mit 4,1 % einen dokumentierten Tiefstand. „Wir blicken nach wie vor auf eine Seitwärtsbewegung der Wohnbevölkerung in Osttirol bei einem gleichzeitig großen Anstieg offener Stellen im Bezirk. Dadurch bleibt der Druck auf den Arbeitsmarkt bestehen“, weiß Hysek-Unterweger. Um die Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft langfristig abzusichern, setzt die Wirtschaftskammer Lienz darum auch im kommenden Jahr auf Maßnahmen, um den Fachkräftemangel abzufedern.
Die WK-Bezirksobfrau spricht sich für mehr steuerbefreite Überstunden, steuererleichtertes Arbeiten für PensionistInnen sowie eine Erhöhung der Saisonkontingente aus. Auch eine Erleichterung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifizierungsmaßnahmen zur Erlangung der Rot-Weiß-Rot-Karte würde aus ihrer Sicht zu einer Entspannung des Osttiroler Arbeitsmarktes führen. Zudem fordert Hysek-Unterweger einen gezielten Ausbau der elementarpädagogischen Einrichtungen im Bezirk.

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