Gästezahl im NPHT soll gesteigert werden
Landeshauptmann Günther Platter will das Naturjuwel für noch mehr Menschen erlebbar machen.
KALS. Es sollte eine idyllische Wanderung durch das Dorfertal werden, zu der Landeshauptmann Günther Platter am Dienstag nach Kals lud, um zusammen mit Nationalparkdirektor Hermann Stotter und der neuen Marketingleiterin Sandra Gutternig über die Zukunft des Nationalparks Hohe Tauern zu berichten. Zwar machte der Wettergott diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung, aber der Landeshauptmann und Co. zeigten sich wetterfest und so ging es bei strömenden Regen durch die Daberklamm zum Pressegespräch auf die Bergeralm.
Der Nationalpark Hohe Tauern ist nicht nur der größte im gesamten Alpenraum, sondern auch der älteste Österreichs. "Wir wollen dieses Juwel für noch mehr Menschen erlebbar machen, aber mit Sorgfalt und ohne der Natur dabei Schaden zuzufügen", erklärt der Landeshauptmann. Auch für Nationalparkdirektor Stotter ist klar: "Der Naturschutz und der Erhalt der Kulturlandschaft sind unsere primären Aufgaben, gleichzeitig wollen wir auch den Gästen den Zugang zur Natur ermöglichen und erleichtern".
Ca. 30.000 Personen nehmen jährlich an den verschiedenen Programmangeboten des Nationalparks teil. "Unser Ziel ist es, diese Zahl in den nächsten fünf Jahren auf 40.000 zu steigern", gibt Platter die Marschrichtung vor.
Langfristige Marketingstrategie
Um dieses Ziel schnellstmöglich zu erreichen wurde bekanntlich eine eigene Position für das touristische Marketing des Nationalparks Hohe Tauern ausgeschrieben, die im Mai 2016 von der Osttirolerin Sandra Gutternig übernommen wurde. "Für mich ist es eine schöne und spannende Aufgabe meine Heimat touristisch zu vermarkten", so Gutternig. Derzeit werde an einer langfristigen touristischen Marketingstrategie in enger Abstimmung mit dem Tourismusverband Osttirol und der Osttirol-Werbung gearbeitet. Konkrete Angebote oder Produkte gibt es allerdings noch keine.
Im Jahr 2016 stehen für das Marketing 100.000 Euro zur Verfügung, für 2017 und 2018 sind jeweils 200.000 Euro veranschlagt. Erste Ergebnisse sollen laut Gutternig "so bald wie möglich" auf dem Tisch liegen.
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