„EnergieVision22“
Thema Photovoltaik im Fokus
Großer Andrang im Vereinshaus Assling: Forum Land und Wirtschaftsbund setzten ihre „Energievisionen“ mit dem Thema Photovoltaik fort.
ASSLING. „Als wir für unsere Kooperation das Thema Energie wählten, ahnten wir nicht, wie sehr uns das alle beschäftigten würde“, betonten Michaela Hysek-Unterweger vom Wirtschaftsbund und Klemens Kreuzer vom Forum Land. Die beiden Bezirksobleute organisieren die Veranstaltungsreihe „EnergieVision22“, die das Thema Energie aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet.
Energiekonzept präsentiert
Nach dem Vortrag „Tirol 2050 energieautonom“ im Juli und der Besichtigung des Kraftwerkes Amlach im August stand jetzt das Thema Photovoltaik auf dem Programm. Harald Stocker, Geschäftsführer des Elektrowerks Assling (EWA) erläuterte der Zuhörerschaft im Vereinshaus Assling die Energiekonzepte der e5-Gemeinde und des E-Werks. Vor 95 Jahren von Bauern gegründet, beschritt der genossenschaftlich organisierte Stromproduzent stets innovative Wege und setzte mit der Errichtung des größten Photovoltaikpark Tirols auch diesbezüglich landesweit die Maßstäbe. Stocker gewährte spannende Einblicke in technische, logistische, wirtschaftliche und naturschutz-rechtliche Herausforderungen, um dann den Bogen zu kleinen privaten Anlagen zu spannen. Auch das Bürgerbeteiligungsmodell der „Sonnenscheine“ wurde vorgestellt.
Große Bandbreite
In der abschließenden Diskussions- und Fragerunde spiegelte sich die große Bandbreite des Themas Photovoltaik, von Förderungsmöglichkeiten über die Zählpunktvergabe bis zu umweltpolitischen Überlegungen. Darüber hinaus wurden „heiße Eisen“ angefasst, wie etwa Windkraft in Tirol.
„So oder so ist das Thema Energie brisant wie nie und stellt Bauern ebenso wie Unternehmer vor große Herausforderungen. Osttirol ist dabei zum Glück hervorragend aufgestellt, wie das Beispiel Assling zeigt“, schlossen Kreuzer und Hysek-Unterweger den Abend und verwiesen auf die vierte und letzte Veranstaltung der Reihe „EnergieVision22“: Im Oktober geht es in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) in Lienz um Regionalenergie und Biomasse, wobei vor Winterbeginn auch das Thema Heizen nicht fehlen darf.
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