Vorrang für heimische Lebensmittel

Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, Werner Greil, Wirtschaftsleiter WPH-Lienz, Mag. Helene Brunner, Verwaltungsleiterin BKH Lienz, Bezirksbäuerin Michaela Pitterl und Bezirksbauernobmann LAbg. Martin Mayerl (v.l.) machen sich für heimische Lebensmittel st
  • Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, Werner Greil, Wirtschaftsleiter WPH-Lienz, Mag. Helene Brunner, Verwaltungsleiterin BKH Lienz, Bezirksbäuerin Michaela Pitterl und Bezirksbauernobmann LAbg. Martin Mayerl (v.l.) machen sich für heimische Lebensmittel st
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

"Unsere Osttiroler Bauern produzieren strengstens kontrollierte Lebensmittel von höchster Qualität. Unsere Lebensmittel sind zu 100 Prozent gentechnik- und hormonfrei aus gekennzeichneter Herkunft", so Bezirksbauernobmann Martin Mayerl. Diesen Mehrwert und auch die Wichtigkeit und Wertigkeit der heimischen Landwirtschaft gelte es den Konsumenten zu vermitteln.
"Man merkt am Konsumverhalten, dass unsere Aufklärungsarbeit der letzten Jahre fruchtet, trotzdem gibt es noch Luft nach oben", stößt auch Bezirksbäuerin Michaela Pitterl ins selbe Horn.

Vorzeigeeinrichtungen

Gerade in öffentlichen Küchen werden besonders große Mengen an Lebensmitteln verarbeitet. Mit dem Bezirkskrankenhaus (BKH) und dem Wohn- und Pflegeheim (WPH) Lienz gibt es im Bezirk zwei Vorzeigeeinrichtungen, die seit Jahren treue Partner der heimischen Bauern sind und Lebensmittel vorrangig aus der Region beziehen.

Bis zu 900 Essen werden täglich im BKH Lienz zubereitet, wie Verwaltungsleiterin Helene Brunner berichtet. Im Wohn- und Pflegeheim Lienz, das zusätzlich auch die Mahlzeiten für das Heim in Sillian, Essen auf Rädern und einige Schulen und Kindergärten in Lienz kocht, sind es täglich gut 700. "Wir verpflegen Dreijährige genauso wie 101-Jährige", erklärt Werner Greil, Wirtschaftsleiter im WPH-Lienz.

Qualität und Preis müssen stimmen

Produkte wie Milch, Eier, Kartoffeln, Rind- und Lammfleisch können dabei vollständig von heimischen Bauern geliefert werden. Schwieriger wird es bei Schweinefleisch, Gemüse, Getreide und Obst. Hier kann der Bedarf der beiden Einrichtungen bei weitem nicht gedeckt werden.
"Ich würde mir wünschen, dass heimische Bauern Produkte, wie etwa zum Beispiel Zwiebel oder Zwetschken in ausreichender Menge anbauen würden. Wir sind immer gesprächs- und verhandlungsbereit", so Greil. Er erklärt weiter, "wir sind öffentliche Betriebe und müssen neben der Qualität natürlich auch auf den Preis schauen. Aber bis jetzt sind wir noch mit jedem Lieferanten auf einen Nenner gekommen."

Marktnischen nutzen

Für ein marktgerechtes und wirtschaftlich vernünftiges Produzieren plädiert auch Bezirksbauernobmann Mayerl: "Es gibt für jeden einzelnen verschiedenste Chancen und Möglichkeiten, Marktnischen zu nutzen."

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