WB Osttirol
"Wir müssen balancieren lernen"

Wirtschaftsbund Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger. | Foto: Brunner Images
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Wirtschaftsbund-Obfrau Michaela Hysek-Unterweger sieht Testen und Tracen als Schlüssel zu weiteren Öffnungsschritten.

OSTTIROL. „Osttirol ist bei der Ausreiseregelung gut davongekommen“, ruft Osttirols Wirtschaftsbundobfrau Michaela Hysek-Unterweger in Erinnerung. Um die Südafrika-Mutation in Schach zu halten, darf Tirol seit 12. Februar nur mit negativem Corona-Test verlassen werden. Osttirol ist davon jedoch nicht betroffen. „Das ist eine große Erleichterung für die heimische Wirtschaft und ich möchte mich dafür bei der Bundesregierung bedanken. Jetzt geht es darum, diesen Vertrauensbonus zu unter Beweis zu stellen“, betont Hysek-Unterweger.

Bewährte Vorsichtsmaßnahme

Man müsse zwei Strategien verfolgen, um Infektionsketten rasch zu entdecken und zu unterbrechen: Testen und Tracen. „Bauen wir die Test-Kapazitäten weiter aus, auch in den Betrieben. Das ist eine bewährte Vorsichtsmaßnahme und wirkt der Verbreitung des Virus entgegen. Ohne unsere umfassende Teststrategie wären viele Fälle erst später oder gar nicht entdeckt worden und hätten ungebremst weiter gestreut“, erklärt Hysek-Unterweger und bekräftigt die Wirtschaftsbund-Forderung, betriebliche Tests überall anzuerkennen. „Ebenso muss das Contact Tracing forciert werden. Das Rückverfolgen der Kontakte ist eine wichtige Waffe zu Bekämpfung des Virus, freilich nur, wenn die Kontakte lückenlos angegeben werden“, so Hysek-Unterweger.

Mittelweg finden

Ja, die Wirtschaft will öffnen! Geschlossene Betriebe sollen aufsperren:
Weitere Öffnungsschritte etwa in Gastronomie, Hotellerie, Freizeit-, Event- oder Kultur-Branche seien wünschenswert, aber auch ein Drahtseilakt: "Wir müssen sehr vorsichtig balancieren, einen Mittelweg finden zwischen Lockerungen und Lockdown, zwischen hochfahren und achtsam bleiben. In Schockstarre zu verharren bringt uns jedenfalls ebenso wenig weiter, wie blindlings vorzupreschen“, so die WB-Obfrau. Mit Tests könne es aber gehen, die körpernahen Dienstleister seien das beste Beispiel dafür: "Tests werden in Kauf genommen, denn sie bringen mehr Freiheit und Sicherheit. Wenn ich im Gastgarten sitze und weiß, alle anderen sind auch getestet, ist das ein gutes Gefühl. Eine aktuelle Studie des Linzer Meinungsforschungsinstitutes Market im Auftrag der Wirtschaftskammer liefert die empirische Bestätigung: 81 Prozent der ÖsterreicherInnen sind dafür, mit Eintrittstests den Zugang zur Gastronomie zu erlauben. Zusätzlich wurden allerorts Sicherheits- und Hygienekonzepte ausgearbeitet, an die sich jeder Unternehmer penibel halten wird – es will ja keiner wieder zusperren müssen“, so Hysek-Unterweger.

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