Feierstunde für den Naturschutz

NPHT-Direktor Hermann Stotter, LH Günther Platter, Bgm.in Erika Rogl (Kals) und BM Andrä Rupprechter bei der Jubiläumsfeier.
20Bilder
  • NPHT-Direktor Hermann Stotter, LH Günther Platter, Bgm.in Erika Rogl (Kals) und BM Andrä Rupprechter bei der Jubiläumsfeier.
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Ein Vierteljahrhundert Nationalpark Hohe Tauern in Tirol - dieses Jubiläum wurde am 15. September beim neuen Besucherzentrum "Glocknerwinkel" in Kals, das in diesem Rahmen auch eingeweiht wurde, gefeiert. Zum großen Fest mit hunderten Besuchern kamen auch Bundesminister Andrä Rupprechter und Tirols Landeshauptmann Günther Platter, die mit einem landesüblichen Empfang von der Schützenkompanie Kals a. G. sowie Fahnenabordnungen der Nationalparkgemeinden begrüßt wurden. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Trachtenmusikkapelle Kals, und Kalser SchülerInnen gaben den Nationalparkmarsch „Im Glanz der Hohen Tauern“ von Hansl Klaunzer zum Besten.

Erfolgsgeschichte

„Der Nationalpark steht für den Schutz der unvergleichlichen Natur in dieser Region, Wissensvermittlung auf höchstem Niveau, für Wissenschaft und Forschung und seinen besonderen Erholungswert“, so Bundesminister Rupprechter in seiner Ansprache.
Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit einer Fläche von 1.856 km² der größte Nationalpark in Mitteleuropa und gleichzeitig auch Österreichs ältester Nationalpark.
Landeshauptmann Günther Platter bekräftigte bei der Jubiläumsfeier den eingeschlagenen Weg: „25 Jahre Nationalpark Hohe Tauern sind eine einzigartige Erfolgsgeschichte vom Beginn des Abschlusses bis heute. Er steht als Symbol für ein einmaliges Miteinander von Naturschutz, sanftem Tourismus und Landwirtschaft. Das Land Tirol ist hier den richtigen Weg gegangen.“

Schwieriger Weg

Der Weg zum Nationalpark Hohe Tauern gestaltete sich vor über 25 Jahren allerdings recht schwierig. Über 20 Jahre wurde in Tirol intensiv diskutiert und hart verhandelt, zwischen der Entwicklung der Hohen Tauern als Nationalpark oder einer Nutzung durch die Energiewirtschaft. Nach dem Beschluss des Tiroler Nationalparkgesetzes durch den Tiroler Landtag im Oktober 1991 waren die Würfel für den letzten Baustein zum länderübergreifenden Nationalpark Hohe Tauern gefallen.
Nationalparkdirektor Hermann Stotter, Leiter der Tiroler Nationalparkverwaltung seit der ersten Stunde, betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit der ständigen Weiterentwicklung eines Nationalparks und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Grundbesitzern und Akteuren in der Region. Bei Artenschutzprojekten wie der Wiederansiedlung des Bartgeiers oder als Rückzugsraum für bedrohte Arten spiele der Nationalpark Hohe Tauern eine wichtige Rolle für den Alpenraum.
Passend dazu konnte im Vorfeld der Feierlichkeiten in Kals Bartgeiermännchen Lea wieder in die Freiheit entlassen werden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.