Rapid muss sich mit einem Zähler begnügen

(strope). Die Hausherren begannen vor nur rund 100 Besuchern im Dolomitenstadion äußerst unsicher und nervös. Immer wieder produzierten die Grün-Weißen bereits im Spielaufbau Fehlpässe und kamen dadurch zu keinerlei nennenswerten Offensivaktionen. Die einzige Torannäherung der Lienzer gab es in der 16. Minute. Nach einem Eckball köpfelte Patrick Eder den Ball aber am gegnerischen Tor vorbei. Eine Chance die sich der kopfballstarke Lienzer Innenverteidiger normal nicht entgehen lässt.
Die Gäste aus Oberkärnten legten den Respekt vor dem Absteiger aus der Kärntner Liga im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr ab und kamen vor allem über den schnellen Christian Sperl einige Male gefährlich vor das Lienzer Tor. In der 19. Minute fiel ein Schuss des Seebodener Stürmers nach einem Konterangriff allerdings zu schwach aus und wenige Augenblicke später schoss er den Ball knapp am Lienzer Tor vorbei. Die Rapidler zeigten Schwächen im Defensivverhalten, sodass die beiden Innenverteidiger Manuel und Patrick Eder immer wieder in Zweikämpfe verwickelt wurden, die sie aber großteils erfolgreich bestreiten konnten. Da auch nach vorne hin vorerst wenig zusammenlief blieb es nach 45 Minuten beim torlosen Unentschieden.

Die zweite Halbzeit begann für die Lienzer vielversprechend. Christopher Korber bediente Oliver Steiner ideal, doch dieser setzte den Ball in aussichtsreicher Position klar am Seebodener Tor vorbei. Danach verflachte das Spiel aber immer mehr und es gab auf beiden Seiten keinerlei nennenswerte Torchancen.
Die schönste Aktion des gesamten Spieles führte dann in der 75. Minute zum Führungstreffer für die Hausherren. Dominik Müller bediente den von der linken Seite heranbrausenden Manuel Amoser und dieser schob die Kugel am herauslaufenden Seebodener Keeper vorbei zum 1:0 in die Maschen. Aber die Freude über diesen Treffer währte gerade einmal drei Minuten. Nach einer Freistoßflanke in den Lienzer Strafraum kam Keeper Bernhard Leitner nicht aus seinem Gehäuse und der wenige Meter vor dem Tor stehende Manuel Dullnig köpfelte völlig unbedrängt zum 1:1 Ausgleich ein.
Letzter Höhepunkt in dieser schwachen Partie war dann ein Schuss von Arno Unterlercher, der aber zu zentral ausfiel und Lienz Keeper Bernhard Leitner keine Probleme bereitete. Kurz darauf beendete der Unparteiische die Partie, die mit einer für die Hausherren doch etwas enttäuschenden Punkteteilung endete.