Neue Highlights im Nationalpark Hohe Tauern

6Bilder

Nicht nur mit vielen technischen Neuerungen, sondern auch mit einem neuen, einzigartigen und umfassenden Besucherprogramm startet der Nationalpark in die nächste Saison, erklärte Nationalparkdirektor Ing. Hermann Stotter bei der 39. Sitzung des Nationalpark-Kuratoriums am 30. Juni 2011. Auch der Vorsitzende des Kuratoriums, LHStv. Hannes Gschwentner ist zu dieser Sitzung nach Matrei gekommen.

2,5 Mio. Euro Budget
Das Budget des Nationalparks Hohe Tauern beträgt über 2,5 Mio. Euro, also mehr als ursprünglich geplant. Damit können in diesem Jahr noch wichtige Projekte, Bauvorhaben und Verbesserungen der Infrastruktur realisiert werden. Neugestaltungen, wie etwa die Neuinszenierung des Wasserschaupfads Umbalfälle. Bereits beim Parkplatz Ströden sollen Informationstafeln auf die Schönheit und Besonderheit der Iselkatarakte einstimmen, Info-Plattformen das Erlebnis noch greifbarer machen. Die Errichtung von Eingangsportalen an den Hauptzugangstälern, wie etwa im Debanttal, im Gschlösstal oder im Defreggental ist bereits in Vorbereitung und wird bis Anfang 2012 fertig gestellt sein.

Nationalpark ist Tourismusmotor
Über 500.000 Euro sind für touristische Infrastruktur verplant. Damit ist der Nationalpark der bedeutendste Tourismusmotor der Region. An die 40 Angebote in der Neben- und genauso viele Angebote in der Hauptsaison stehen am Programm. Natur-Genuss-Wandern, Gletscher – und Gipfeltouren, Höhenwandern, Trekkingtouren und verschiedenen Kinderangeboten bis zu diversen Multivisionsschauen werden den interessierten Besucher geboten. Auch im Winter sieht Stotter touristisches Naturpotenzial: „Der Alpin-Sport ist im Winter kaum noch zu steigern, wir bieten unseren Gästen, aber auch Einheimischen Alternativerlebnisse wie zum Beispiel Schneeschuhwandern, Vollmondtouren oder Fackelwanderungen an.“ Auch der Tag der Artenvielfalt findet heuer wieder in Osttirol statt. 70 internationale Wissenschaftler werden dabei die Südseite des Großglockners genauestens untersuchen.

Thema Wasserkraftnutzung an der Isel
Kein klares Bekenntnis und keine Aussage machten Gschwentner und Stotter beim Thema Wasserkraftnutzung an Isel und Tauernbach. Den Beschluss der Landesregierung Tirol, vermehrt Wasserkraft zu nutzen, habe Gschwentner zwar mitgetragen, aber bei diesen Kraftwerken sei ein UVP-Verfahren notwendig, bei dem er als oberster Behördenvertreter über die Durchführbarkeit entscheide. Er wolle sich im Vorfeld aber noch nicht positiv oder negativ äußern. Es müsse ohnehin zuerst das öffentliche Interesse nachgewiesen werden, dann werde er in einem fairen Verfahren über die Bewilligung entscheiden. Die Bedeutung und der Charakter der Isel als Lebensraum liegen natürlich dem Land und dem Nationalpark am Herzen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.