Nach Warnstreik
Mehrere Maßnahmen gegen Überlastung in der Klinik Ottakring

Seit dem Warnstreik vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA) Ende Juni gab es in der Klinik Ottakring drei Überlastung- und Gefährdungsanzeigen | Foto: Max Spitzauer/RMW
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  • Seit dem Warnstreik vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA) Ende Juni gab es in der Klinik Ottakring drei Überlastung- und Gefährdungsanzeigen
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Seit dem Warnstreik vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA) Ende Juni gab es in der Klinik Ottakring drei Überlastung- und Gefährdungsanzeigen. Der Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) arbeitet an Maßnahmen, die die Lage verbessern sollen. Am Freitag wird das Personal darüber vor Ort informiert.

WIEN. Die Lage in der Klinik Ottakring ist seit Monaten angespannt. Zuletzt gab es am 30. Juni einen einstündigen Warnstreik vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA) im Spital - auf einem der Transparente eines Streikenden hieß es: "Patientin todkrank, Ärztin todmüde". Seitdem gab es drei Anzeigen in der Klinik Ottakring: zwei Überlastungs- und eine Gefährdungsanzeige, wie der BezirksZeitung seitens dem Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) bestätigt wurde. 

Warnstreik in der Klinik Ottakring abgehalten

Etwas mehr als einen Monat nach dem Streik gibt es laut dem Streikkomitee viele Lücken im eigentlich ruhigen Sommerplan. "Wir warnen davor, dass, wenn sich nichts verbessert, das Ganze in Zukunft nicht mehr in der Qualität, wie wir es gelernt haben und wie wir es machen wollen, gesichert ist", so Sprecher Severin Ehrengruber bei "ORF Wien".

WiGev: Anzeigen "Teil der Lösung"

Dem WiGev ist es wichtig in diesem Zusammenhang zu ergänzen, dass Überlastungsmeldungen "Teil der Lösung und nicht Teil des Problems" seien: "Nur so können wir alles daran setzen zu unterstützen und die richtigen Maßnahmen setzen, um eine Überlastung abzuwenden", meint eine Sprecherin gegenüber der BezirksZeitung.

Die Lage in der Klinik Ottakring ist seit Monaten angespannt. Zuletzt gab es Ende Juni einen Warnstreik in der Zentralen Notaufnahme (ZNA). | Foto: Max Spitzauer/RMW
  • Die Lage in der Klinik Ottakring ist seit Monaten angespannt. Zuletzt gab es Ende Juni einen Warnstreik in der Zentralen Notaufnahme (ZNA).
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Laut dem WiGev laufen die Gespräche mit dem Personal vor Ort laufend statt - am Freitag, dem 4. August, findet eine Informationsveranstaltung der Klinik Ottakring zum Status in der ZNA statt. Dann will man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Maßnahmen informieren, die zum Teil bereits umgesetzt sind bzw. sich in Umsetzung befinden. 

Die BezirksZeitung konnte bereits jetzt erfahren, welche Maßnahmen u. a. dem Personal mitgeteilt werden. Erstens werden die Öffnungszeiten der Erstversorgungsambulanz um zwei Stunden täglich erweitert, um die ZNA zu entlasten. Mit der Wiener Berufsrettung gibt es zurzeit "sehr konstruktive" Gespräche für eine bessere Koordinierung der Rettungszufahrten: "Die Berufsrettung unterstützt dieses Ziel voll und ganz", heißt es.

"Insgesamt möchten wir betonen, dass der Dialog sehr konstruktiv verläuft und wir zu jeder Zeit gesprächsbereit sind. Die ZNA ist eine Abteilung in einer großen Klinik und wir nützen alle Schnittstellen und Ressourcen, die uns im Haus zur Verfügung stehen, damit die Kolleg*innen auch bei einem höheren Patient*innenaufkommen unterstützen können. Die medizinische Versorgung der Wiener Bevölkerung in der Klinik Ottakring ist jederzeit gewährleistet", teilt eine Sprecherin des WiGev im BezirksZeitung-Gespräch mit.

Ebenso werde der Schockraum der ZNA bereits in diesem Jahr "maßgeblich" erweitert und man will eine intensive Abstimmung zur Lösungsfindung, nicht nur zwischen allen WiGev-Kliniken erreichen, sondern auch darüber hinaus, etwa mit den AUVA-Spitälern. Und: Man will die Zusammenarbeit der Klinik Ottakring mit jener in Penzing verbessern. Aus dem 14. Bezirk sollen etwa als Unterstützung erfahrene Internistinnen und Internisten für die ZNA in Ottakring entsendet werden.

Was sind Gefährdungsanzeigen?

Doch was sind diese Gefährdungsanzeigen? "Diese sind ein etabliertes und vorbeugendes Instrument im Krankenhausmanagement und wurden zum Schutz von Bediensteten, Patient*innen und Bewohner*innen implementiert. Sie sind ein schriftlicher Hinweis an die Dienstgeberin und warnen vor potentiellen Gefahren für Patient*innen, Bewohner*innen sowie Bedienstete", so die WiGev-Sprecherin.

Zuletzt wurde bei den Gefährdungsanzeigen seitens des WiGev das interne Prozedere und das Meldesystem vereinfacht. (Archiv) | Foto: Screenshot ORF/Wien heute
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Ziel dieser Meldungen sei es, die Leitung des Spitals rechtzeitig und vorbeugend über Engpässe zu informieren, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können. Diese Anzeigen bedeuten nicht, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten gefährdet ist, sondern soll "rechtzeitig Maßnahmen ermöglichen, um Gefährdungen zu verhindern". Zuletzt wurde hierzu auch das interne Prozedere und das Meldesystem vereinfacht.

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