Sanierung Wilhelminenspital
Moderner Geist in teils alten Mauern

Wegweisende Aufgabe: Günter Dorfmeister ist seit 13 Jahren Direktor des Pflegedienstes im Wilhelminenspital. | Foto: Michael J. Payer
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  • Wegweisende Aufgabe: Günter Dorfmeister ist seit 13 Jahren Direktor des Pflegedienstes im Wilhelminenspital.
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Günter Dorfmeister, Direktor des Pflegedienstes, weist die ÖVP-Kritik am Wilhelminenspital zurück.

OTTAKRING. Die ÖVP sieht Missstände im Wilhelminenspital und ein fehlendes Gesamtkonzept (die bz hat in Ausgabe 51/2019 darüber berichtet). Der bauliche Zustand sei desolat, die Renovierung sei von der Stadt Wien viel zu lange aufgeschoben worden. Ein gänzlicher Neubau ist seit dem Beschluss des Baus des Krankenhauses Nord schon lange vom Tisch. Außerdem sieht ÖVP-Ottakring-Bezirksparteiobmann Stefan Trittner durch ein "fehlendes Gesamtkonzept" die medizinische Versorgung in Ottakring gefährdet: "Aufgrund der Misswirtschaft beim Krankenhaus Nord wird jetzt bei uns gespart." In einem Gespräch mit der bz hat Pflegedirektor Günter Dorfmeister zu den Vorwürfen Stellung genommen.

Warum gibt es kein Gesamtkonzept für das Wilhelminenspital?
GÜNTER DORFMEISTER: Natürlich gibt es ein Gesamtkonzept, und zwar nicht erst seit vorgestern. Die Umsetzung erfolgt abhängig von den Baugenehmigungen und der Freigabe der Finanzmittel.

Wie ist der bauliche Zustand des Spitals?
Es gibt ein paar Ecken, die nicht so fesch sind, das ist richtig. Diese liegen aber vorwiegend in nicht-klinischen Bereichen. Einige Objekte stehen auch zum Abbruch bereit. Am Flötzersteig sind einzelne Gebäude bereits gesperrt. Diese warten auf den baldigen Abriss. Das ist eines der nächsten Projekte.

Baulich wird also alles auf einen modernen Standard gebracht?
Für das Wilhelminenspital gibt es ein klares Baukonzept. Es geht nur Schritt für Schritt. Wir sprechen von Umbauten bei laufendem Betrieb. Bestehende Strukturen werden laufend saniert und Stationssanierungen und Ambulanzsanierungen wurden immer durchgeführt. Das beste Beispiel dafür ist der Pavillon 28. Die Stationen wurden dort bereits saniert, das Stiegenhaus ist in Vorbereitung. Ich umschreibe das gerne mit folgendem Satz: "Bei uns herrscht ein moderner Geist in zum Teil alten Mauern."

Foto: Michael J. Payer

Was entgegnen Sie der Kritik, dass das Wilhelminenspital seit drei Jahren nur interimistisch geführt wird?
Ich bin hier seit 13 Jahren als Direktor tätig. In dieser Zeit gab es immer ein funktionierendes Führungsteam. Wir arbeiten seit den 1970er-Jahren mittels einer kollegialen Führung. Im Krankenanstaltenrecht ist das Führungsteam als Kollegialorgan ausgewiesen. Darunter sind die Ärztliche und die Pflegedirektion sowie die Verwaltungs- und Technische Direktion zu verstehen. Diese vier Personen sind für den Betriebserfolg verantwortlich. Bisher gab es immer Einigkeit.

Kritisiert werden auch zu lange Wartezeiten. Gibt es im Wilhelminenspital einen Personalmangel?
Wir sprechen beim Wilhelminenspital von rund 3.000 Mitarbeitern. In der Pflege sind aktuell rund 40 Stellen offen. Wir haben mit Jahresbeginn aber bereits rund 20 neue Mitarbeiter eingestellt. In den Personalbereichen Medizin und Pflege ist es aufgrund der derzeitigen Arbeitsmarktlage herausfordernd, neue Mitarbeiter zu rekrutieren.

Beim Personal wird also nicht bewusst gespart?
Die Kosten sind nicht das Thema. Wir haben ein solides Personalbudget und auch entsprechende Dienstposten. Personen mit guter Ausbildung sind sehr gefragt und für die Stellen gibt es klare Qualitätsansprüche.

Interview: Michael J. Payer

ZUR SACHE
Das Wilhelminenspital wurde 1891 eröffnet. Das Schwerpunktkrankenhaus soll bis 2040 im Zuge von Umstrukturierungen 1.200 Betten umfassen.

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