Jahresrückblick mit Bezirksvorsteher Franz Prokop
"Ottakring hat sich weiterentwickelt"
Am Jahresende lohnt es sich, Bilanz zu ziehen. Für Bezirksvorsteher Franz Prokop ist es eine positive.
OTTAKRING. Dass sich Ottakring auf einem guten Weg befindet, wird nicht nur durch die "rote Bezirksbrille" so gesehen, sondern auch von anderen Stellen bestätigt. Das Magazin "Time Out" hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten Gegenden abseits der touristischen Pfade vor den Vorhang zu holen. Wien und Ottakring haben es mit Platz 34 auf die Liste geschafft. Laut dem "Time Out Index" gehören der Yppenplatz und der Brunnenmarkt zu den internationalen Trendvierteln.
"Das ist der Beweis dafür, dass sich Ottakring gut entwickelt hat. Der Brunnenmarkt ist ein Paradebeispiel dafür, was in den vergangenen 15 Jahren passiert ist. Er ist ein lebendiger und vor allem der beliebteste Markt in Wien", sagt Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ).
Bauliche Fortschritte
Der Bezirkschef blickt gerne auf das Jahr 2019 zurück: "Es war ein erfolgreiches Jahr mit vielen Projekten und wunderbaren Gesprächen." Vor allem baulich hat es im Bezirk große Fortschritte gegeben. Mit der Grundsteinlegung für neue Schulräume für die Volksschule in der Landsteinergasse und die Neue Mittelschule in der Wiesberggasse werden in den kommenden Jahren 30 Millionen Euro investiert.
Die Neugestaltung der Neulerchenfelder Straße wurde 2019 abgeschlossen. "Die Begleitung ist gelungen, der Anrainerbeirat hat funktioniert und alleine für den neuen Dreiecksplatz hat es sich gelohnt", so Prokop.
Ein Highlight das Jahres war für Prokop der Ottakringer Kirtag. Das traditionelle Fest wurde auf neue Beine gestellt. "Die lokalen Unternehmen konnten sich gut präsentieren, die Kirchen waren wieder dabei und es gab einen Besucherrekord. Das ist im Sinne des ursprünglichen Festes", freut sich der Bezirksvorsteher.
Vor allem die Kulturszene stand im Jahr 2019 wieder im Mittelpunkt. Sicher einer der Höhepunkte war ein Konzert im Kongresspark. "Wir investieren gerne in die Kultur. Der Bezirk ist weit über die Grenzen hinaus für seine rege Kulturszene bekannt", so Prokop.
Top-Thema Gallitzinstraße
Ein Dauerbrenner war das Wohnbauprojekt in der Gallitzinstraße. Die Kritik bezüglich fehlender Transparenz will Prokop so nicht stehen lassen: "Das beschäftigt uns schon seit einigen Jahren. Wir haben immer alle Infos weitergegeben. Leider konnten wir die Interessen der Bürgerinitiative mit denen des Bezirks nicht unter einen Hut bringen. Das tut mir persönlich leid." Dennoch bleibt es für Prokop ein Vorzeigeprojekt: "Mit all den Auflagen, die wir als Bezirksvertretung in einer Stellungnahme abgegeben haben, ist es die umfangreichste, die es jemals gegeben hat. Das Projekt liegt am Tisch und es entsteht damit leistbarer Wohnraum."
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