Neuer Wien-Krimi: Mörderisches aus Penzing
Die Autorin Sabine Marx führt uns in ihrem neuen Kriminalroman auf "Die Spur der Parasitin".
PENZING. Ein echter Wien-Krimi mit Lokalkolorit: "Die Geschichte spielt in Wien und größtenteils in meinem Heimatbezirk Penzing, zwischen den Steinhof-Gründen und dem Wienfluss", so die Autorin im Gespräch mit der bz.
In ihrem zweiten Krimi dreht sich die Handlung um die beiden Freundinnen Elisabeth und Veronika, die bei einem Besuch der Wiener Hauptbücherei plötzlich einem Amokläufer gegenüberstehen. Elisabeth stirbt, Veronika Weimar überlebt und zieht sich geschockt in ihre Wohnung in Penzing zurück. "Der Journalist Daniel Hummel reißt sie aus ihrer Isolation, konfrontiert sie mit schockierenden Details über ihre bei dem Anschlag getötete Freundin und holt sie – genau hier, wo wir jetzt sitzen, in der Kaffeekonditorei Kozian – ins Leben zurück", so Marx. Aus den beiden wird bald ein Team, das sich auf Spurensuche begibt. Übrigens: "Meine Veronika Weimar ist auch eine Dame der schreibenden Zunft und für die Literaturempfehlungen in der Bezirkszeitung zuständig."
Von der Bank zur Autorin
Geschrieben hat Sabine Marx eigentlich schon immer: Essays, Buchstabengeschichten für eine befreundete Pädagogin und vor zehn Jahren ihren ersten Roman. "Das war auch schon ein Krimi. Doch nach erfolgloser Verlagssuche landete er in der Schublade."
Damals arbeitete die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen noch in einer Filiale der Bank Austria und legte den Plan einer Karriere als Schriftstellerin erst einmal ad acta. Nicht jedoch ihre Krimi-Leidenschaft: "Das Nonplusultra ist für mich Agatha Christie." Bei einem Besuch der Buch Wien Messe kam sie mit dem Federfrei-Verlag in Kontakt, wodurch ihr Traum in Erfüllung ging.
Einsamer Beruf
"An sich bin ich ein kommunikativer Mensch", sagt Sabine Marx. Der beste Beweis dafür sind ihre 20 Jahre als Bankangestellte. Dass sie nun plötzlich alleine in den eigenen vier Wänden sitzt, dort Morde am Papier erfindet und aufklärt, sei eine neue Erfahrung für sie. Musik helfe sehr gegen die Stille und Einsamkeit. Und weil Songtexte besonders gut Stimmungen transportieren, finden sich in ihrem Buch immer wieder welche als Einleitung eines neuen Kapitels. "Es war gar nicht einfach, die Erlaubnis dafür zu bekommen", so die Autorin.
Bleibt noch die Frage, ob sie sich in einer ihrer Romanfiguren wiederfinde. "Nein, die sind viel couragierter als ich", sagt sie und ergänzt lachend: "Aber ich wäre manchmal gerne auch so mutig."
Zur Sache:
"Die Spur der Parasitin" ist der zweite Krimi von Sabine Marx. Das Taschenbuch mit 192 Seiten kostet 12,90 Euro und ist zum Beispiel auf www.federfrei.at erhältlich.
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