Max-Reinhardt-Seminar
Leiterin Maria Happel tritt nach Vorwürfen zurück
Nach den jüngsten Vorwürfen von Studierenden forderten diese in einem offenen Brief den Rückritt der Leiterin des Max-Reinhardt-Seminars, Maria Happel. Zuerst wollte sie Leiterin bleiben, doch am Dienstag kam es zum Rücktritt.
WIEN. Im Rahmen der "Me Too"-Debatte in Österreich geriet im vergangenen Sommer auch die Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW) in Kritik. "Der Standard" veröffentlichte die Geschichten von mehreren Studierenden über Übergriffe, Beleidigungen und Sexismus an der MDW, die sich aus 25 Instituten zusammengesetzt (mehr dazu unten).
Die Vorwürfe betrafen das Max-Reinhard-Seminar sowie andere MDW-Institute. In einem offenen Brief forderten Studierende des Seminars zuletzt den Rücktritt ihrer Institutsleiterin Maria Happel. Wir berichteten:
Noch Ende Mai sagte Happel in einem "APA"-Interview, sie wolle Leiterin des Max-Reinhardt-Seminars bleiben. Doch am Dienstag, 6. Juni, tritt sie zurück, berichtet der "Standard".
"Mache den Platz gerne frei"
"Als Leiterin des Instituts fühle ich mich dem Geist Max Reinhardts und seiner Theaterbesessenheit verbunden. Da mein Schaffen, das sich künstlerischen Gesichtspunkten verpflichtet, nicht mehr gewünscht ist, mache ich den Platz gerne frei und trete, nach eingehender Überlegung, mit sofortiger Wirkung von meiner Position zurück", wird Happel zitiert.
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