Mittelschule Kinkplatz: Unglücksgebäude wird endlich generalsaniert - oder abgerissen

Gilt als das Hauptwerk des österreichischen Architekten Helmut Richter, ist aber leider nicht dicht: Die Schule am Kinkplatz. | Foto: Manfred Seidl
  • Gilt als das Hauptwerk des österreichischen Architekten Helmut Richter, ist aber leider nicht dicht: Die Schule am Kinkplatz.
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PENZING. Es war ein Vorzeigeprojekt, neuartig und gilt als eines der Hauptwerke des österreichischen Stararchitekten Helmut Richter: Das Gebäude der Mittelschule Kinkplatz aus dem Jahr 1995, ein von viel Glas und Stahl dominierter, geometrischer Bau. Ein "filigranes und luftiges Gebilde", das "die Anmutung von riesigen Libellenflügeln" hat, wie es in einem Buch über Richter heißt.

Leider auch ein Gebäude, das weniger als ein Jahr nach seinem Bezug schon "schadhafte Türdrücker, defekte Türen, gelockerte Jalousien" aufwies und in dem sich einige Kinder auf den Stahlstufen verletzt hatten, wie im Gemeinderat damals verlautbart wurde. In den nächsten 20 Jahren häuften sich die Mängel: Das Dach wurde undicht, "im Turnsaal hat es geschimmelt und in einigen Klassen mussten bei Regen Kübeln aufgestellt werden", sagt die Bildungssprecherin der Penzinger ÖVP, Elisabeth Kohl. Für diverse Schäden mussten laut ihr bisher etwa zwei Millionen Euro aus dem Bezirksbudget aufgewendet werden. "Es war ständig etwas kaputt", bestätigt auch Penzings Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SPÖ). Weil die Temperatur in der Glaskonstruktion im Sommer auf unzumutbare Höhen stieg, musste nachgebessert werden. In der Tageszeitung "Heute" kritisierte der Wiener VP-Chef Gernot Blümel das Thema als "negatives Paradebeispiel für das völlige Chaos" bei Bauprojekten der Stadt.

Ausweichquartier zwischen Braillegasse und Torricelligasse

Seit 2014 steht fest, dass das um 24 Millionen Euro errichtete Gebäude generalsaniert werden muss. Die Containerschule, die als Ausweichquartier dienen wird, wird Ende Juni im Gemeinderat abgesegnet. Ihre Errichtung wird weitere 14 Millionen Euro kosten. "Das Gebäude kann bis zu fünfmal benützt werden," sagt Patrick Timmelmayer von den Wiener Schulen. Als Areal für das Gebäude dient eine Fläche zwischen Braillegasse und Torricelligasse, die vom Bundesheer verwaltet wird. "Die Turnsäle werden danach vom Heer weiterbenutzt", sagt Timmelmayer, "die Ausgaben sind also durchaus wohlüberlegt."

Ob das Gebäude überhaupt noch zu retten ist, werden Untersuchungen zeigen, die man erst im leer stehenden Gebäude durchführen kann. "Es ist zu früh, um dazu etwas zu sagen," sagt Kalchbrenner. "Wenn die Sanierung gleich viel kosten würde wie ein Neubau, kann man schon überlegen, das Haus abzutragen." Was ihr wichtig ist: "Wir haben darauf gedrängt, das jetzt endlich etwas passieren muss." Die Schüler werden voraussichtlich im Juni nächsten Jahres in ihr für fünf Jahre temporäres Heim übersiedeln.

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