Montessori und Waldorf: Ein Besuch in den Schulen in Hietzing und Penzing

- Montessori-Pädagogin Barbara Stifter.
- hochgeladen von Fanny Holter
Was steckt hinter den Begriffen Montessori und Waldorf? In Hietzing und Penzing gibt es diese Schulformen.
Waldorf und Montessori: Diese beiden Begriffe stehen für spezielle Schulformen, die bei manchen Verunsicherung, bei anderen Euphorie auslösen. In Hietzing und in Penzing gibt es diese Schulformen. Was die Schulen bieten und was die Kinder dort lernen, haben wir zusammengefasst.
Eine zentrale Besonderheit der Waldorfpädagogik ist das Fach Eurythmie, auch Bewegungskunst genannt. Sie versteht sich als die Kunst, in Sprache und Musik wirksame Beziehungen durch menschliche Bewegung sichtbar zu machen. Dazu werden verschiedene Gestaltungsmittel wie Gesten, Farben und Raumformen eingesetzt. Lernen Kinder in der Waldorfschule fürs Leben und ist die Lehre von Rudolf Steiner, dem Begründer der Waldorfpäda-gogik, noch aktuell? Ursula Riedinger ist Direktorin der Friedrich-Eymann-Schule in der Feldmühlgasse 26. Sie sieht die Grundprinzipien der Waldorfpädagogik in die heutige Zeit übertragen als heikle und verantwortungsvolle, jedoch machbare Aufgabe. Besonders wichtig ist der Schulleiterin, dass die Schüler über eine gut artikulierte Sprache verfügen und keine Angst vor Präsentationen haben. Auch der Fremdsprachenunterricht spielt hier eine wichtige Rolle. Die Kinder lernen ab der ersten Klasse Russisch und Englisch sowie das Instrument Flöte.
Neugierde und Engagement
Was machen die Absolventen nach dem Schulabschluss? Manche von ihnen studieren Jus oder Wirtschaft, andere erlernen einen kreativen Beruf. "Waldorfschüler haben trotz unterschiedlicher beruflicher Interessen gemeinsam, dass sie für neue Inhalte und Weiterentwicklung offen sind. Gerade in unserer vom Materialismus geprägten Zeit ist es wichtig, Humanismus zu lehren und zu leben, um in der Zukunft ein sinnvolles Leben gestalten zu können", so Riedinger.
Freiarbeit in Hütteldorf
Kinder wollen forschen und alles über die Welt wissen, so die Leiterin des Montessori-Hauses in der Hüttelbergstraße 8, Barbara Stifter. Die Kinder gehen im Unterricht oft der Freiarbeit nach. Das heißt, dass sie sich mit dem Thema ihrer Wahl beschäftigen. Was ist der Unterschied zwischen Montessori-Pädagogik und der Regelschule? "Die Pädagogik nach Maria Montessori orientiert sich am Kind. In der Regelschule müssen sich die Kinder an den Lehrern orientieren", so Direktorin Stifter. Im Montessori-Haus machen die Kinder das, worauf sie Lust haben – unter der Voraussetzung, dass es auch ihrer Entwicklung förderlich ist. Darauf zu achten, ist die Aufgabe der Pädagogen. Die Kinder entscheiden also selbst, wann sie lernen und auch wo sie sitzen möchten. Das kann auch mal am Boden sein. Die Pädagogen beobachten und berücksichtigen in ihrer Arbeit auch die private Situation der Kinder.
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