Volksschulkind auf Zebrastreifen angefahren: Ruf nach Schülerlotsen
Schülerlotsen fehlen: Kind an der Kreuzung Müller-Guttenbrunn-Straße und Karl-Toldt-Weg angefahren.
PENZING. Am 6. November geschah das, wovor sich viele Eltern gefürchtet hatten: eine Schülerin der Volksschule Karl-Toldt-Weg wurde vom Seitenspiegel eines Autos erfasst, als sie über den Zebrastreifen gehen wollte.
Viel Verkehr am Morgen
Ein Horrorszenario auch für die Vorsitzende des Elternvereins, Barbara Fahringer-Postl: "Zum Glück ist dem Mädchen nichts Schlimmeres passiert. Aber die Einsparung des Schülerlotsen war ein großer Fehler." Fahringer-Postl erklärt, dass gerade in der Früh weder die 30er Beschränkung noch die Hinweistafeln etwas helfen. "Die Müller-Guttenbrunn Straße ist eine direkte Zufahrt zum Flötzersteig. Bergauf nehmen die Autos Schwung, bergab sind sie noch schneller!" Viele der Eltern haben sich schon bei der Polizei beschwert. Doch die beharrt darauf, dass aus Geldmangel kein Schülerlotse auf der Kreuzung eingesetzt werden kann.
Suche nach Lösung
Seitens des Stadtschulrats ist Bezirksschulinspektorin Monika Brock seit gut einem Jahr mit dem Thema befasst: "Der Mangel an Zivildienern hat dazu geführt, dass an vielen Orten in Wien die Schülerlotsen eingespart werden mussten. Die MA 46 für Verkehrsorganisation hat dies leider auch für die betreffende Kreuzung beim Karl-Toldt-Weg umgesetzt."
Auch wenn die Ressourcen der Polizei begrenzt sind, versucht man doch eine gemeinsame Lösung zu finden. "Mit der Polizei unterweisen wir alle Schüler, wie sie sich vernünftig im Straßenverkehr zu verhalten haben." Zudem gäbe es auch die Möglichkeit, dass sich Eltern ehrenamtlich als Schülerlotsen zur Verfügung stellen. Hierfür können bei der Polizei kostenlose Schulungen für Verkehrssicherheit besucht werden.
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