Widerstand gegen Bauprojekt auf den ehemaligen Siemens-Gründen

- Die Höhe der geplanten Gebäude in der Penzinger Straße stoßt bei Anrainern und Bezirkspolitik auf Widerstand.
- Foto: BUWOG
- hochgeladen von Christine Bazalka
Penzinger Straße: Eine neue Flächenwidmung und die Höhe eines Bauprojektes sorgen für Diskussionen.
PENZING. Aufregung im Grätzel rund um die Penzinger Straße: In der an sich bereits dicht bebauten Gegend sind auf einem leer stehenden Firmengelände Wohnungen geplant. Für das Grätzel gibt es auch ein Bürgerbeteiligungsverfahren. Dabei geht es aber hauptsächlich um neue Verkehrslösungen.
Auch eine neue Flächenwidmung soll für den Bereich Penzinger Straße, Einwanggasse, Diesterweggasse und Cumberlandstraße her. Der Grund für die Aufregung: Trotz der Schutzzone soll die Bauklasse erhöht werden.
Sorge um Bauhöhe
Auf den ehemaligen Siemens-Gründen in der Penzinger Straße 76 sind von der BUWOG 450 Wohnungen geplant. Derzeit befindet sich hier noch das alte, hässliche Bürogebäude. Die ersten Abrissarbeiten an der nördlichen Fassade haben aber schon begonnen. Das Projekt wurde bereits 2014 den Bürgern vorgestellt.
Für das Gelände soll in Zukunft die Bauklasse 4 gelten. Dabei darf bis zu 35 Meter hoch gebaut werden. Das jetzige Gebäude ist 33 Meter hoch. "Wir wünschen uns, dass die Bauhöhe an die Umgebung angepasst wird", so Michaela Werni-Kourik und Gabriele Dalmatiner. Die beiden Anrainerinnen haben 580 Unterschriften gesammelt. Sie sprechen sich nicht grundsätzlich gegen Wohnungen aus, sondern fordern mehr Rücksichtnahme auf die Gebäude im Grätzel.
Keine große Änderung
Beim Bauträger BUWOG ist man der Meinung, dass sich für die Anrainer nicht viel ändern wird. Eine neue Flächenwidmung würde lediglich den Plan an die Realität anpassen. "Der von außerhalb des Geländes sichtbare, südliche Gebäudeteil wird unverändert acht Stockwerke haben. Für einen nach hinten versetzen und damit aus der Umgebung kaum sichtbaren Teil des Gebäudes sind zehn Stockwerke vorgesehen", so Thomas Brey, Pressesprecher der BUWOG. Eine Verringerung der Bauhöhe sei aber niemals beabsichtigt gewesen.
Bezirk ist dagegen
Die Anrainer bekommen Unterstützung von der Bezirkspolitik. "Der Bezirk hat in der Bezirksentwicklungskommission bereits vorbesprochen und festgelegt, dass er sich in seiner Stellungnahme zum Plandokument auch gegen eine zusätzliche Aufstockung über den bisherigen Baubestand hinaus aussprechen wird", so Bezirksvize Robert Pschirer (SPÖ). Auch im Bauausschuss wird die neue Flächenwidmung noch einmal besprochen. Danach geht die Stellungnahme an die zuständige MA 21 (Stadtteilplanung).
Aber: Der Bezirk hat – wie auch die Bürger – nur das Recht, eine Stellungnahme abzugeben. Die endgültige Entscheidung trifft der Gemeinderat.


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