Gegen das Vergessen
Hakenkreuze auf den Gesichtern von Holocaust-Überlebenden
Mehrere Bilder der Ausstellung "Gegen das Vergessen" wurden mit Hakenkreuzen beschmiert.
WIEN. Seit etwa zwei Wochen gastiert die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ auf der Wiener Ringstraße. Holocaust-Überlebende werden dabei in zwei Meter großen Fotografien porträtiert. „Niemals vergessen“ und „Nie wieder Faschismus“ lautet die Botschaft der Ausstellung des Fotografen Luigi Toscano. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den Ehrenschutz für die Ausstellung übernommen. Doch nun wurden einige der zwei Meter großen Porträtfotografien beschmiert – mit Hakenkreuzen und faschistischen Sprüchen.
Hakenkreuze: Entsetzen auf Facebook
Auf Facebook macht sich nun entsetzen breit. Luigi Toscano selbst, der Fotograf, der die Ausstellung gestaltet hat, schreibt in einem Posting auf Facebook: „Liebe Freunde, ich bin tief bestürzt. Leider gab es in Wien einen rechtsradikalen Angriff auf meine Ausstellung „Gegen das Vergessen“. Dabei wurden mehrere Bilder mit Hakenkreuzen beschmiert. Das macht mich sehr betroffen. Mein Team und meine Partner in Wien haben beschlossen, dass wir uns nicht beugen werden, vor nichts und niemanden."
Seine Freunde und Unterstützer geben ihm Recht. So schreiben sie etwa: „Lieber Luigi, diese wenigen Verblendeten können das Wunderbare und Berührende, was ihr überall auf der Welt bewirkt habt, nicht zerstören. Weitermachen, jetzt erst recht.“ Und: „Der tägliche Einzelfall? Oder wie hat das der Herr Ex-Vize-Kanzler, unser "Zack-Zack-Zacki", bezeichnet? Ich schäme mich zutiefst für mein Land...“
Mehr zur Ausstellung finden Sie hier.
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