Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus
Fest der Freude und Ausstellung "Gegen das Vergessen" am Heldenplatz
Seit gestern sind Porträtfotografien von NS-Überlebenden auf der Ringstraße zu sehen - heute, am 8. Mai, wird die Befreiung vom Nationalsozialismus gefeiert.
WIEN. Am 8. Mai wird jedes Jahr der Tag der Befreiung gefeiert und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Aus diesem Grund wird auch heuer wieder das „Fest der Freude“ am Heldenplatz stattfinden.
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) veranstaltet zum siebten Mal das Fest der Freude mit einem Konzert der Wiener Symphoniker. Das Fest widmet sich im Jahr 2019 neben dem Tag der Befreiung auch den inhaltlichen Schwerpunkten Europa und Menschenrechte.
Der Festakt wird mit den Worten von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der Begrüßung von Mauthausen Komitees Österreich-Vorsitzenden Willi Mernyi eingeleitet. Das Highlight des Festaktes wird die Rede des Zeitzeugen und KZ-Überlebenden Shaul Spielmann sein. Die Wiener Symphoniker werden unter der Leitung der finnischen Dirigentin Eva Ollikainen und mit Stargeiger Pekka Kuusisto wiederum ein kostenloses Open-Air-Konzert aufführen.
"Gegen das Vergessen" auf der Ringstraße
Vor dem Heldenplatz, auf der Ringstraße, erinnern bis Ende Mai überlebensgroße Porträtfotografien an die Gräuel des Nationalsozialismus. „Gegen das Vergessen“ heißt die Ausstellung, die gestern von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet wurde.
Die Foto-Ausstellung wurde vom deutsch-italienischen Fotografen und Filmemacher Luigi Toscano initiiert. Er hatte für sein Projekt mehr als 300 Überlebende porträtiert und stellt diese rund zwei Meter hohen Porträts in mehreren Städten in Europa und den USA aus.
Auf Initiative des Psychosozialen Zentrums ESRA , das seit 25 Jahren Überlebende der NS-Verfolgung sowie deren Angehörige betreut und behandelt, wird die Schau nun bis Ende Mai auf der Wiener Ringstraße vor dem Heldenplatz zu sehen sein.
"Wir kennen die Zahlen der Ermordeten"
Van der Bellen sagte bei der Eröffnung - einen Tag vor den Gedenkfeierlichkeiten zum offiziellen Ende des Zweiten Weltkrieges - die Geschichte sei bekannt. "Wir alle kennen die Zahl der Ermordeten." Aber: "Zahlen sind das eine, wir haben Schwierigkeiten uns vorzustellen, was Vertreibung, Folter, Erniedrigung für jeden einzelnen Menschen bedeutete.
Alle Infos zum Fest der Freude gibt es hier.
Alle Infos zur Ausstellung "Gegen das Vergessen" gibt es hier.
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