Rapid-Star Steffen Hofmann im bz-Talk
Der Kicker spricht über Zukunftspläne, Fans und darüber, warum er kein "echter Wiener" ist.
Sie sind mit 22 Jahren nach Österreich gekommen und spielen seit über zehn Jahren hier. Sind Sie zufrieden, wenn Sie zurückblicken?
HOFMANN: "Es hätte natürlich immer noch ein bisschen besser kommen können, aber im Großen und Ganzen eigentlich schon."
Woran erinnern Sie sich besonders gerne?
"Natürlich gab es viele tolle Spiele und schöne Momente, etwa wenn wir Meisterschaften errungen haben oder den Einzug in die Champions League."
Welche Rolle spielen Ihre zahlreichen Fans für Sie?
"Für mich ist es wichtig, dass ich bei einem Verein bin, wo etwas los ist, sprich, der so viele Anhänger hat. Es gibt, glaube ich, nichts Schöneres, als mit seinen Fans Siege zu feiern!"
Was empfinden Sie, wenn es im Zuge eines Spiels zu Ausschreitungen kommt?
"Wir Spieler bekommen das ja meistens nicht mit, aber es ist jedes Mal sehr bedauerlich. Letztendlich wünschen wir uns ja alle eine Welt ohne Gewalt."
Im September werden Sie 33 Jahre alt. Wie viele aktive Jahre haben Sie noch vor sich?
"Ich bin noch drei Jahre lang unter Vertrag, bis ich fast 36 Jahre alt bin. Danach wird wahrscheinlich Schluss sein. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit, wir werden es sehen, wenn es so weit ist."
Was kommt danach? Könnten Sie sich vorstellen, Trainer zu werden?
"Ich habe das lange ausgeschlossen, aber mittlerweile könnte ich mir vorstellen, im Jugend- und Amateurbereich Trainer zu sein oder irgendwann eine Profi-Mannschaft zu trainieren. Vielleicht gehe ich auch ins Management."
Wie verbunden sind Sie mit Österreich?
"Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl, wenn es so weiterläuft, werde ich den Rest meines Lebens hier verbringen. Darüber bin ich auch sehr glücklich. Aber natürlich werde ich nie vergessen, dass ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin und meine Familie dort ist. Für mich gibt’s da eigentlich keine Grenzen."
Könnten Sie sich als "echten Wiener" bezeichnen bzw. worin unterscheiden Sie sich?
"Nein (lacht), ich glaube, ein 'echter Wiener' ist bei mir nicht möglich. Aufgrund meiner deutschen Herkunft bin ich einfach noch zu penibel."
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