UEFA Conference League
Rapid Wien empfängt Fiorentina im Playoff
Nach dem Kantersieg gegen Debrecen vergangene Woche empfängt Rapid am Donnerstag im Playoff der UEFA Conference League mit Vorjahresfinalisten AC Fiorentina einen denkbar mächtigen Gegner. Die Hütteldorfer haben aber neben dem Heimvorteil auch das gesamte Stadion für sich – die Auswärtsfans sind für das Match gesperrt.
WIEN. Nach dem 5:0-Kantersieg im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Conference League gegen Debrecen ist Rapid – anders als Erzrivale Austria nach dem dramatischen Aus gegen Legia Warschau – im Playoff.
Doch bevor es in die Gruppenphase geht, müssen die Hütteldorfer aber eine mächtige Hürde überwinden: UEFA Conference League-Vorjahresfinalist AC Fiorentina. Ein Fußball-Leckerbissen für Rapid-Fans wird es aber allemal und das auch schon am Donnerstag, 24. August. Im Hinrundenspiel ist der toskanische Club in Hütteldorf zu Gast.
Auswärtsfans gesperrt
Neben dem Heimvorteil wird der 32-fache österreichische Meister auch das Stadion ganz für sich haben, denn die Auswärtsfans sind für das Match gesperrt. Grund waren Ausschreitungen vor und während dem Finale in der vergangenen Saison gegen West Ham in Prag.
Bereits vor dem Match war es im Prager Stadtzentrum zu Ausschreitungen zwischen Anhängern von Fiorentina und West Ham gekommen. Während der Partie wurde Florenz-Kapitän Cristiano Biraghi mit Trinkbechern beworfen, seine stark blutende Wunde am Hinterkopf musste mit einem Turban verarztet werden.
West Ham gewann das Finale schließlich mit 2:1, beide Teams wurden mit Strafen bedacht. Die Engländer dürfen zweimal nicht die Auswärtstribünen füllen, die Florentiner einmal. Fanduelle – und seien es nur gesangliche – bleiben am Donnerstag im Allianz Stadion also aus.
Elffacher Marktwert von Rapid
Trotz fehlendem Rückhalt vom "12. Spieler" wird Fiorentina aber für die Hütteldorfer ein denkbar schwerer Gegner. Den Unterschied sieht man allein am Kaderwert beider Clubs: Den rund 24 Millionen Euro Rapids stehen laut "Transfermarkt.at" 274 Millionen Euro der Fiorentina gegenüber.
Für Rapid-Coach Zoran Barisic warte auf sein Team jedenfalls ein "Kapazunder" und eine "sehr, sehr gute Mannschaft". "Für mich gibt es eine einfache Antwort darauf: Wir wollen mit Mut auftreten, mit der Begeisterung, dass man sich der Herausforderung gerne stellt", betonte Barisic im Vorfeld des Spiels mit Nachdruck. Mit Spielglück aufseiten seiner Mannschaft sei die Chance auf ein gutes Ergebnis da. Prinzipiell, so hielt der 53-Jährige fest, stelle er sich gerne großen Aufgaben. "Genau gegen solche Gegner will man spielen, solche Spiele bringen dich weiter."
Das Spiel beginnt um 19 Uhr und wird live auf "ORF 1" übertragen.
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