Hygiene: So schützen Sie sich vor Bakterien, Viren, Pilzen
PERG. Mit freiem Auge sind Bakterien, Viren und Pilze nicht zu sehen. Trotzdem spielen Mikroorganismen in unserem Leben eine große Rolle. "Ganz allgemein unterscheidet man zwischen 'freundlichen' nicht krankmachenden und 'unfreundlichen' krankmachenden Bakterien", weiß der Perger Allgemeinmediziner Erwin Schatz. Im Darm, auf der Haut und in der Mundhöhle leben Bakterien, die für biologische Prozesse verantwortlich und für unser Leben unverzichtbar sind. Nur etwa 0,1 Prozent der Bakterien sind "böse". Sie können Durchfall, eitrige Wundenentzündungen, Blutvergiftungen sowie Entzündungen von Organen verursachen. Eine überragende Rolle für die Übertragung von Infektionskrankheiten spielen unsere Hände. Regelrechte Bakterienschleudern sind alle Gegenstände, die wir Tag für Tag anfassen. Wie Einkaufswagen, Türklinken, Handläufe von Treppen, Haltegriffe. Auch Geschirrtücher, Putzlappen, Teppichböden, Handys, Smartphones, Tablet PC´s und die Computertastaturen sollten regelmäßig gereinigt werden. Leichtes Spiel haben Mikroorganismen in geschlossen, überfüllten und schlecht gelüfteten Räumen. Auch durch Niesen werden Bakterien übertragen. Als Schutz reicht es aus, einen Sicherheitsabstand von 1 bis 1,5 Meter einzuhalten. "Und nie in die flache Hand niesen, sondern in ein Taschentuch oder Ellenbeuge", so Schatz.
Bitte nicht übertreiben
Aber auch übertriebene Hygiene schadet. Schatz: "In den Industriestaaten besteht ein Trend dazu. Dies führt oft dazu, dass Kinder in 'steriler' Umgebung aufwachsen. Dahinter verbirgt sich die Gefahr zunehmender Allergien. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder im ländlichen Bereich wesentlich seltener an Allergien leiden."
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