Nach 15 Jahren ehrenamtlicher Seelsorge in Ruhestand
Im Rahmen des Erntedankfestes bedankte die Pfarre Frau Edith Bauer, die nach 15 Jahren leidenschaftlichen Engagements in der seelsorglichen Tätigkeit im Seniorenzentrum Schwertberg ihren Dienst mit 76 Jahren beendet.
Frau Bauers Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass die Umwidmung eines leerstehenden Lagerraumes in einen Feierraum umgesetzt wurde.
Dies ermöglichte eine regelmäßige, intensive Seelsorge durch Wortgottes- und Kommunionfeiern, aber auch Totenwachen für verstorbenen Bewohner, Rosenkranz, Kreuzweg und Friedensgebete fanden Platz in der kleinen Kapelle.
Für Sonntagsgottesdienste wurde der Raum jedoch bald zu klein, so dass diese im größeren Aufenthaltsraum gefeiert werden mussten.
Nach viel Ausdauer und Ringen wurde es möglich, mit Hilfe der Pfarre, des Landes Oberösterreich, der Gemeinde und vieler kleiner und größerer Sponsoren einen Kapellenanbau anzugehen. Auch hier war Frau Bauer die treibende Kraft, die selbst alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte.
Die gute Zusammenarbeit mit der Heimleitung und Pflegedienstleitung war für sie immer ermutigend.
Der wunderschöne und sehr würdige Kapellenraum, gestaltet vom Holzbildhauer Langeder aus Münzbach, wurde vor 5 Jahren gleichzeitig mit dem Zubau „Betreutes Wohnen 2“ eingeweiht und eröffnet.
Den Bewohnern wurde es zur lieben Gewohnheit und zur wichtigen Lebenshilfe, die angebotenen Gottesdienste zu besuchen und mitzufeiern.
„Eine wertvolle Erinnerung bleiben mir die vielen Stunden an Sterbebetten und die in unzähligen Gesprächen ausgesprochenen Glaubenszeugnisse der alten Menschen, ihre Ängste, Hoffnungen und ihr Vertrauen“ erzählt Edith Bauer.
Zu den erfreulichen Abwechslungen im Alltag der Bewohner gehörten auch die regelmäßigen Singstunden am Donnerstag. Mit alten Liedern, Gedichten, Witzen und Erinnerungen an frühere Zeiten konnten Sorgen, Nöte und Ängste für eine Weile vergessen werden, auch das sah Frau Bauer als Teil ihrer Seelsorge .
Die Liebe zu den alten Menschen und die vielen positiven Rückmeldungen haben Frau Bauer motiviert und angetrieben, sich viele Stunden wöchentlich in den Dienst Gottes und der BewohnerInnen zu stellen.
Nach sehr bereichernden, aber auch anstrengenden 15 Jahren wünscht Frau Bauer denen, die nach ihr für die Menschen und das Reich Gottes arbeiten, alles Gute und Gottes Segen.
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