DIE POLIZEI WARNT: Herbst lockt Einbrecher wieder an

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PERG, BEZIRK (mikö). Zum ersten Sicherheitsstammtisch lud die Polizei am vergangenen Donnerstag in Perg. Die Polizei will durch Sicherheitsstammtische, Netzwerktreffen sowie Sprechstunden näher zu den Bürgern und so das Sicherheitsgefühl steigern – die BezirksRundschau berichtete. Ein Thema waren Einbrüche. Erst vor wenigen Tagen waren Kriminelle in Katsdorf am Werk: Sie schlugen ein Fenster ein, gelangten so in eine Firma. Die Unbekannten stahlen einen Laptop, Diesel und verschiedene elektrische Arbeitsgeräte. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

"Etwas mehr Einbrüche, Internetbetrügereien und Suchtgiftaufgriffe"

Bezirks-Polizeikommandant Heinrich Hochstöger gibt zu: „Die Einbrüche in den Gewerbe- und Industriebetrieben haben leicht zugenommen, zuletzt wurden aber mit der Ergreifung von Tätern auf frischer Tat sehr gute Erfolge erzielt.“ Im Wohnbereich sei keine Steigerung ersichtlich. In Zahlen: 2013 gab es im Wohnbereich bisher 19 Einbrüche, bei Firmen knapp 30. Speziell in der dunklen Jahreszeit steigt aber wieder die Gefahr von Dämmerungseinbrüchen (Tipps zur Vorbeugung siehe unten). Im Spätherbst und Winter verstärkt die Polizei Überwachungen in Wohngebieten. Hochstöger: „Für den Bezirk ist anzumerken, dass die bekannt gewordenen Straftaten mit 1700 im Jahr 2011 und 1703 im Vorjahr annähernd gleich geblieben waren“. Im ersten Halbjahr 2013 ist eine leichte Steigerung zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote lag bei 56 Prozent (OÖ-Schnitt: 50 Prozent). „Es gab etwas mehr Einbrüche. Auch Internetbetrügereien und Suchtgiftaufgriffe nahmen zu“, sagt Hochstöger. Bis 2008/2009 seien Delikte zurückgegangen, seit der Wirtschaftskrise ist ein leichter Anstieg erkennbar.

Verdächtige Wahrnehmungen sofort melden
„Grundsätzlich und im Vergleich zu städtischen Strukturen kann der Bezirk Perg als relativ sicher angesehen werden, was aber immer verstärkter Wachsamkeit bedarf. Die Bevölkerung wird gebeten, zu jeder Tages- und Nachtzeit der Polizei über Notruf 133 verdächtige Wahrnehmungen mitzuteilen“, sagt der Polizeichef.

OBJEKTSCHUTZ:

* Bei Einbau von Türen und Fenstern auf Schutzklasse achten.

* Bei Türen: Mehrfachverriegelung, vergütete Schließbleche, Sicherheitsschlösser, keine vorstehenden Schließzylinder, bei Türspionen 180 Grad-Rundsicht, Türschlösser, die nur Spaltöffnung ermöglichen.

* Bei Fenstern: Pilzzapfenverriegelung verhindert Aushebeln der Mehrfachverglasungen.

* Außen Lichtquellen mit sabotagesicheren Bewegungsmeldern.
* Einbau von Alarmanlagen: Durch Elektromeister mit Berechtigung durchführen lassen, Einzelberatung durch Polizei kostenlos möglich, Anforderung durch Bezirkspolizeikommando unter 0059133/4320305.

VERHALTEN:

* Vor einer Reise: Haus/Wohnung soll nicht Eindruck machen, das es unbewohnt ist: Post regelmäßig entfernen, Nachbarn von Reise informieren, Nachschau vereinbaren. Bei Abwesenheit Lichtquellen im Haus einschalten, Einblicke ins Haus aber abdecken. Gekippte Fenster- und Balkontüren schließen. Anrufbeantworter und Internet nicht mit Abwesenheitsnotizen versehen.

* Keine Einstiegshilfen: Leitern nicht herumstehen lassen. Sichtschutz wie Hecken ermöglichen Einbrechern ein ungestörtes Eindringen.

* Verdächtige Wahrnehmungen anzeigen, Notruf 133 anrufen.

* Kein Geld und Wertgegenstände liegen lassen. Diese fotografieren, Listen anlegen.

* Einbruch: Haus nicht betreten, auf das Eintreffen der Polizei warten.

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Bezirkspolizeikommandant Heinrich Hochstöger | Foto: BRS/Öhlinger
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