Fünf Jugendliche im Dienste der Natur

- hochgeladen von Michael Köck
Fünf Jugendliche sorgten bei Umweltbaustelle dafür, dass seltene Arten nicht verloren gehen.
ST. THOMAS. "Es ist schon anstrengend, weil wir nur zu fünft sind. Aber jetzt heißt es halt etwas mehr anpacken", schnauft der 16-jährige Alexander aus Steyr. Der Gymnasiast war der jüngste Teilnehmer der Umweltbaustelle in St. Thomas. Fünf Jugendliche aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Tschechien bewirtschafteten eine Woche eine Feuchtwiese. Ziel: Durch die Wieder-Bewirtschaftung soll das Verschwinden seltener Pflanzen wie Wollgras oder Sonnentau verhindert werden. Durch das Trittsteinbiotop ist die Wiese auch idealer Rastplatz für weiterziehende Tiere, für den Neuntöter ein Brutplatz. 15 Jahre lag die Wiese brach, seit drei Jahren werden die 10.000 Quadratmeter bewirtschaftet. Mit dem Traktor ist keine Arbeit möglich. Vielmehr heißt es, sich mit Sense und Motormäher Meter für Meter vorzuarbeiten. Für die Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung. Eine Woche übernachteten sie mit Betreuerin Julia Kropfberger auf der Campingwiese Rechberg, lernten auch die Gegend kennen.
Zur Sache
Umweltbaustellen sind vom Alpenverein organisierte, freiwillige Einsätze für die Natur. Ziel: Wichtige Flächen und Lebensräume in OÖ zu erhalten. Im Naturpark Mühlviertel werden sie in Kooperation mit dem Naturschutzbund durchgeführt.
Foto: Karabaczek/Derntl/BezirksRundschau
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