„Alarmstufe 3“
Großübungen der Feuerwehren in Saxen und Baumgartenberg

zum Thema „Brand landwirtschaftliches Objekt“ fand eine Übung mit 180 Beteiligten in Saxen statt. | Foto: BFK Perg
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  • zum Thema „Brand landwirtschaftliches Objekt“ fand eine Übung mit 180 Beteiligten in Saxen statt.
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Die jüngsten Großeinsätze im Bezirk Perg zeigten, dass professionelle Großübungen mit allen Blaulichtorganisationen extrem wichtig für den Ernstfall sind.

SAXEN, BAUMGARTENBERG. Dazu fand im März 2023, veranstaltet von der Feuerwehr Saxen, eine Alarmstufen-3-Übung (Alst.3 Übung) zum Thema „Brand landwirtschaftliches Objekt“ statt. Die Schwerpunkte dieser Großübung mit 14 Feuerwehren, 180 Einsatzkräften, 22 Fahrzeugen der Feuerwehr und drei des Roten Kreuzes galten der Kommunikation zwischen den Einsatzkräften von Ober- und Niederösterreich und zwischen Feuerwehr und Rettung, dem Wassertransport über längere Wegstrecken und der Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen.

Als Teil der Übung wurden die Verletztendarsteller des Roten Kreuzes von einem geschulten Team realitätsnah geschminkt, die bei ihrer Rettung den acht eingesetzten Atemschutztrupps all ihr Können abverlangten. Des Weiteren kam es zu einem fingierten Atemschutznotfall, der von den eingesetzten Atemschutztrupps vorbildhaft abgearbeitet wurde.

Ein Schwerpunkt der Übung war der Aufbau und die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung, die zum Einen von den anwesenden Löschfahrzeugen mit ihren Pumpen von einem ca. 360m entfernten Teich sicherstellten, zum Anderen der Ortsbauernbund dafür sorgte, dass genügend Wasser in diesem Teich zur Verfügung stand.

Foto: BFK Perg

Weitere Übung in Baumgartenberg

Am Samstag, 01. April, stand in Baumgartenberg eine weitere Alst.3 Übung zum Thema „Brand Gebäude mit Menschenansammlung“ am Programm, welche von der Feuerwehr Baumgartenberg durchgeführt wurde. Ort des Geschehens war das Europagymnasium. Eine Verpuffung im Physiksaal im Dachgeschoß, so wurde angenommen, führte zu einem sich rasch ausbreitenden Zimmerbrand. Eine Schulklasse war vom Rauch eingeschlossen und musste schnellstens evakuiert werden. Von verletzten und vermissten Personen war auszugehen.

Aufgrund der gewaltigen Dimensionen und der inneren labyrinthartigen Struktur des Übungsobjekts, die bevorstehende durchzuführende Menschenrettung sowie der akuten Gefahr der raschen Brandausbreitung auf den Dachstuhl wurde seitens der Bezirkswarnstelle unverzüglich die Alarmstufen 2 und 3 ausgelöst. 14 Feuerwehren und das Rote Kreuz mit 180 Personen wohnten dieser Übung bei. Die Feuerwehr Baumgartenberg begann unverzüglich im Innenhof mit einem Erstangriff und entsandte einen Atemschutz-Erkundungstrupp in das Gebäude zur genaueren Lageerkundung. Parallel dazu wurde eine Wasserversorgung aus dem vorbeifließenden Kloster-Bach sichergestellt. Zudem wurde eine Einsatzleitung errichtet, um eine strukturierte, gezielte und vor allem effiziente Abarbeitung des Szenarios zu gewährleisten.

Das oberste Ziel stellte selbstverständlich die Rettung der Schülerinnen und Schüler aus dem Gebäudeinneren, unter Zuhilfenahme von schwerem Atemschutz dar. Die beiden Hubsteiger aus Perg und Bad Kreuzen wurden nicht nur für eine Brandbekämpfung von oben eingesetzt, sondern dienten darüber hinaus auch der Personenrettung eines verletzten Schülers. Dank eines umfassenden Löschangriffs von allen Seiten und aus dem Gebäudeinneren konnte der simulierte Brand eingedämmt und letztendlich auch erfolgreich bekämpft werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Übung stellte der Aufbau sowie die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung dar, welche für eine erfolgreiche Brandbekämpfung und einem Halten der Brandabschnitte unerlässlich sind. Insgesamt waren acht Tragkraftspritzen im Einsatz, welche sich dem Klosterbach und Hydrantennetz zu Nutze machten und Schlauchleitungen über mehrere hundert Meter zu den zentral stationierten Tanklöschwägen und Teleskopmastbühnen legten.

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