Leben retten mit dem eigenen Blut

Mit Begleitung fällt das erste Mal Blut spenden leichter. Und nach wenigen Minuten ist es auch schon wieder vorbei. | Foto: Blutzentrale Linz
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  • Mit Begleitung fällt das erste Mal Blut spenden leichter. Und nach wenigen Minuten ist es auch schon wieder vorbei.
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  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

BEZIRK PERG. Für manche Menschen ist es das Selbstverständlichste der Welt, ihr eigenes Blut regelmäßig zur Verfügung zu stellen. Trotzdem kommt es im Sommer öfter zu Engpässen des kostbaren Guts. Rund um den Weltblutspendetag gibt es Aktionen, um die Versorgung für die nächste Zeit zu sichern. Unter dem Motto "Gelbes Blut für Rotes Kreuz" lädt etwa der ÖAMTC Perg am 15. Juni zur Blutspende.

Knappheit im Sommer
In den heißen Monaten des Jahres wird üblicherweise weniger Blut gespendet. Einerseits nehmen sich in der schönen Jahreszeit nicht so viele Menschen Zeit zur Spende. Andererseits müssen Urlauber nach einem Auslandsaufenthalt häufig eine zeitliche Sperrfrist einhalten, bis ihr Blut wieder ohne Bedenken verwendet werden kann. "Im Sommer besteht außerdem durch viele Verkehrsunfälle ein erhöhter Bedarf an Blut", so Christian Geirhofer, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes. Diese Faktoren machen eine Vorausplanung schwierig. Die Blutkonserven sind nämlich nur 42 Tage lang haltbar.

Wer darf spenden?
Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer ab 18 Jahren. Spender müssen einen Bogen mit Fragen zu ihrer Gesundheit ausfüllen. Unmittelbar vor der Spende kontrolliert ein Arzt Blutdruck und Körpertemperatur. Manche Freiwillige werden nach dem ärztlichen Check abgelehnt, um die Sicherheit von Blutspendern und -empfängern zu schützen.
Bei der Blutspende wird knapp ein halber Liter Blut aus der Armvene entnommen. Man muss dafür in guter körperlicher Verfassung sein, sich wohl fühlen und nicht mit leerem Magen zum Spenden kommen. Der gesamte Vorgang inklusive der kurzen Ruhepause nach dem Spenden mit kleinem Imbiss dauert etwa eine Dreiviertelstunde. Die Blutabnahme selbst beansprucht selten länger als zehn Minuten. Das abgenommene Blut wird im Labor getestet und dann zu verschiedenen Blutprodukten verarbeitet. Denn: Im Gegensatz zu früher wird heute im Ernstfall nicht das sogenannte "Vollblut" verwendet. Je nach Bedarf werden einzelne Bestandteile des Bluts eingesetzt.

Warum soll ich Blut spenden?
Der Spender erhält einige Wochen nach der Blutabnahme einen Auszug der Untersuchungsergebnisse vom Labor. Die Blutspende ist damit auch ein kleiner Gesundheitscheck. Nach der Spende gibt es neben Schokolade obendrauf das gute Gefühl, mit dem eigenen Blut Leben zu retten.

Zur Sache

Bei 27 Aktionen im Bezirk Perg spendeten im vorigen Jahr 2.208 Menschen ihr Blut. Jährlich werden in Oberösterreich mehr als 50.000 Blutkonserven für verletzte und kranke Menschen benötigt. Ohne das freiwillige Engagement der Blutspender wären selbst kleinste medizinische Eingriffe mit hohem Risiko verbunden, denn Blut kann nicht künstlich hergestellt werden.
Zum Spenden einen Lichtbildausweis mitnehmen und, falls vorhanden, den Blutspendeausweis. Mehr Infos und der Spenderfragebogen befinden sich auf blut.at

Termine im Sommer
15. Juni: ÖAMTC Perg, 15 bis 20 Uhr.

Jeweils von 15.30 bis 20.30 Uhr:
21. Juni: Mehrzweckhalle Arbing
5. Juli: VS Mitterkirchen
16. Juli: Gemeindeamt Rechberg
9. August: NMS Saxen
16. August: NMS Naarn.

Mit Begleitung fällt das erste Mal Blut spenden leichter. Und nach wenigen Minuten ist es auch schon wieder vorbei. | Foto: Blutzentrale Linz
50.000 Konserven Blut werden in OÖ jährlich benötigt. | Foto: Blutzentrale Linz
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Katharina Reiter engagiert sich mit ganzem Herzen als freiwillige Rettungssanitäterin an der Ortsstelle Pregarten (Bez. Freistadt).  | Foto: OÖRK/Ziegler
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