Mega-Wohnprojekt: Parteien sind uneinig

Foto: Privat

RIED (mikö). "Wir sind momentan ohne Baugrund", sagt Bürgermeister Ernst Rabl. Im Gemeinderat wurden die Mayrgründe in Grünau in Bauland umgewidmet. Am fünf Fußballfelder großen Areal entstehen 36 Bauparzellen. Nicht zur Freude aller: Die ÖVP wollte die Abstimmung vertagen, das lehnte die SPÖ aber ab. Dann wurde geheim abgestimmt. Ergebnis: 14 Stimmen für die Umwidmung, vier Enthaltungen und sieben Gegenstimmen. Ortschef Rabl geht von der Zustimmung des Landes aus, 2013 könnten die ersten Häuslbauer beginnen. Es gäbe schon 15 Bewerber. "Auch Wohnbaugesellschaften haben schon wegen Reihenhäusern angefragt", so Rabl, der betont: "Wir sind eine der Gemeinden mit dem stärksten Bevölkerungszuwachs im Bezirk. Andere Baugründe gibt es nicht. Die Grundbesitzer im Ort verlangen viel zu viel." Dass Bauland nötig wäre, sagt auch die ÖVP. Man hätte aber noch mit den Grundbesitzern im Zentrum verhandeln sollen. ÖVP-Fraktionschef Andreas Höflinger: "Wir vertreten auch die Interessen der Landwirte. Die sind der Meinung, dass es Probleme mit den Anrainern geben wird, da rundherum landwirtschaftliche Flächen sind. Und es wird fix zu Konflikten kommen. Zum Beispiel wegen der Geruchsbelastung, wenn die Jauche ausgebracht wird. Auch wegen des Lärms, wenn es in der Nacht mit der Ernte schnell gehen muss." Johannes Wahl von den Grünen: "Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, eine Siedlung dort zu bauen, wo es keine öffentlichen Verkehrsmittel und Arbeitsplätze in der Nähe gibt. Wollen wir um jeden Preis wachsen? Auch Gehsteige müssten gebaut werden." BZÖ-Gemeinderat Karl Auracher sieht die Umwidmung dagegen positiv, man müsse aber die Kosten sehr genau im Auge behalten.

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