Wasser vom Sternstein für 15.000 Menschen in Perg und Umgebung

Wassermeister Christian Froschauer, Wasserversorgungs-Obmann Max Strasser und Geschäftsführer Christian Starzer
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PERG. „Wir stoßen mit den zwei Brunnenfeldern an unsere Grenzen“, sagt Max Strasser, Obmann des Gemeindeverbands „Gruppenwasserversorgung Perg und Umgebung“. „700.000 Kubikmeter Förderungen im Jahr sind möglich, schon jetzt liegen wir bei 670.000.“ Daher wird südlich der Naarn beim Kompostierplatz außerhalb vom Hochwassergebiet ein neues Brunnenfeld erschlossen. Für Perg, Arbing, Mitterkirchen, Naarn und Allerheiligen. Mit einer maximalen Fördermenge von 900.000 Kubikmetern. Klingt nach sehr viel Wasser?

"So etwas baut man für Generationen"
„Aber so etwas baut man ja für Generationen, nicht für zehn Jahre“, stellt Strasser klar. Der Wasserbedarf von Privaten und durch neue Unternehmen steige stetig an. Das Besondere an der neuen Brunnenanlage: Das Wasser kommt aus 140 Meter Tiefe, liegt unter 20 Meter Kies und 115 Meter Schlier. Das wirke sich positiv auf die Qualität aus und es bestehe dadurch keine Gefahr von Verunreinigungen. Das hätten auch Studien untermauert, obwohl Kompostier- und Kläranlage in der unmittelbaren Umgebung liegen. „Brutal gesagt, wenn nicht jemand von oben etwas hineinleert, besteht keine Gefahr für die Wasserqualität“, bringt es Strasser auf den Punkt.

Härtegrad von 6,6
Das Wasser kommt vom Sternstein, Mühlviertler Granitmassiv. Die Nitratbelastung beträgt Null, der Härtegrad 6,6. Durch die Vermischung mit dem bisher geförderten Wasser, das einen Härtegrad von 12 bis 14 aufweist, sinkt dieser auf neun bis zehn. Die Folge: Weniger Kalk in der Dusche und in Wasch- sowie Kaffeemaschine. Bis jetzt wurde ein Pumpversuch durchgeführt, 2013 erfolgen Genehmigung und Ausschreibung, 2014 die Umsetzung. Ende 2014 wird das Wasser ins Netz eingespeist. Errichtungskosten: 1,2 Millionen Euro. Ob sich das Projekt auf den Wasserpreis auswirke? „Das liegt bei den Gemeinden“, so Strasser.

Fotos: BezirksRundschau (1), Privat (6)

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