Mühlviertel/Bezirk Perg
Die Kandidaten für die Nationalratswahl

Die Mühlviertel-Spitzenkandidaten (von links nach rechts): Johanna Jachs (ÖVP), Sabine Schatz (SPÖ), Rosa Ecker (FPÖ), Martin Leibetseder (Neos) und Ulrike Böker (Grüne). | Foto: Parlament, SPÖ, Ecker,  NEOS Oberösterreich, Grüne OÖ
  • Die Mühlviertel-Spitzenkandidaten (von links nach rechts): Johanna Jachs (ÖVP), Sabine Schatz (SPÖ), Rosa Ecker (FPÖ), Martin Leibetseder (Neos) und Ulrike Böker (Grüne).
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Nationalratswahl: Wer im Wahlkreis Mühlviertel bei der Wahl am 29. September kandidiert.

MÜHLVIERTEL. Die ÖVP schickt als Spitzenkandidatin Johanna Jachs ins Rennen. Dank vieler Vorzugsstimmen gelang der Freistädterin bei der Wahl 2017 der Einzug ins Parlament. Diesmal ist sie in der Kurz-Partei Fixstarterin. „Unser Ziel ist es, bei der Wahl so stark zu werden, dass wir uns den Partner aussuchen können“, sagt Jachs. Die Politikerin, die erst kürzlich Mutter wurde, sagt: „Meine Anliegen für die nächste Legislaturperiode sind Mutterschutz für Politikerinnen und 5G im Mühlviertel. Schnelles Internet ist im 21. Jahrhundert ein Grundbedürfnis.“ Auf Platz zwei reihte die VP den Urfahraner Bezirksobmann Michael Hammer aus Altenberg, seit 2011 im Nationalrat. Auf Ergebnisse vergangener Wahlen geschlossen, hat auch er einen Fixplatz. So wie JVP-Landesobfrau Claudia Plakolm aus Walding (UU), Zweite auf der VP-Landesliste.

Gute Chancen für Prinz

Auf Platz vier im Mühlviertel: Nikolaus Prinz aus St. Nikola, der seit 1999 im Nationalrat sitzt. 2017 zog er über die Landesliste ein. Als Fünfter der türkisen OÖ-Liste hat er erneut gute Chancen: Weil vor ihm Gereihte über den Regionalwahlkreis einziehen.

Schatz als Fixstarterin

Die SPÖ setzt wie vor zwei Jahren auf Sabine Schatz aus Ried in der Riedmark als Mühviertel-Listenerste. Ihr Motto: „Für die Vielen, nicht die Wenigen“. Die Menschen, ihre Arbeitswelt und ihre soziales Umfeld sollen im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Zu den Programmpunkten gehören 1.700 Euro Brutto-Mindestlohn für Vollzeit-Beschäftigte, Arbeitszeitverkürzung auf eine 35-Stunden-Woche, die Wiedereinführung der Aktion 20.000 und ein oö-weit gültiges Öffi-Ticket für 365 Euro im Jahr. Der in Allerheiligen aufgewachsene Ex-Minister Alois Stöger aus Ottensheim führt die Landesliste der Sozialdemokraten an.

Ecker als Newcomerin

Bei der FPÖ steht Rosa Ecker vor einem Sprung in den Nationalrat. Die Saxnerin führt die Mühlviertel-Liste an und befindet sich auf Rang vier der Landesliste. Ecker, seit Oktober 2015 im Bundesrat, sagt: „Mir persönlich sind soziale Themen sehr wichtig. Ich bin Mutter von drei Kinder, Pflegemutter, arbeitete als Krisenpflegemutter. Außerdem bin ich für alle Sachen, die den Bürgern mehr Entscheidungsmöglichkeiten geben.“ Im Land solle das Gefühl geschaffen werden, dass junge Menschen sich gerne entscheiden, Kinder in die Welt zu setzen.

Geringe Chancen

Die Kandidaten der weiteren Parteien haben nur sehr geringe Chancen auf ein Mühlviertel-Grundmandat. Für die Grünen tritt Ulrike Böker als Mühlviertel-Erste an. Die Ottensheimerin sitzt seit 2015 im Oberösterreichischen Landtag. Ausschlaggebend für ihre Kandidatur sei hauptsächlich die Sorge um das Klima und die Verantwortung gegenüber der nächsten Generation. Hinter Böker kandidiert Dagmar Engl aus Katsdorf. Die stellvertretende Landessprecherin der Grünen setzt sich vor allem dafür ein, dass künftig Frauen in den Gemeinderäten sitzen. Weil diese Expertinnen bei Anliegen von Frauen sind: Häufige Themen im Bezirk Perg sind Mobilität, Vereinbarkeit Beruf und Familie sowie Kinderbetreuung.
Für die NEOS kandidiert Unternehmer Martin Leibetseder aus Niederwaldkirchen. Er fordert Unterstützung für kleine Unternehmen, eine bessere Kinderbetreuung, ein Umdenken bei Umwidmungen, bessere Freizeitinfrastruktur und leistbares Wohnen. In seinem Team kandidiert auch Account Manager Stefan Nussbaummüller aus Windhaag bei Perg.

Zur Sache

Für die Nationalratswahl wird das Bundesgebiet in neun Landes- und 39 Regionalwahlkreise eingeteilt. In OÖ gibt es fünf Regionalwahlkreise: Linz und Umgebung, Innviertel, Hausruckviertel und Mühlviertel. Der Regionalwahlkreis Mühlviertel besteht aus den vier politischen Bezirken Freistadt (FR), Perg (PE), Rohrbach (RO) und Urfahr-Umgebung (UU).
Bei der Nationalratswahl 2017 gab es folgendes Ergebnis: ÖVP (37,3 Prozent), SPÖ (25,3), FPÖ (23,7), Neos (4,7), Die Grünen (3,8) und Liste Pilz (3,3).
Von den maximal vier zu vergebenden Grundmandaten entfielen zwei auf die ÖVP (Johanna Jachs und Michael Hammer) sowie je eines auf SPÖ (Sabine Schatz) und FPÖ (Anneliese Kitzmüller).

ÖVP
1. Johanna Jachs (FR)
2. Michael Hammer (UU)
3. Claudia Plakolm (UU)
4. Nikolaus Prinz (PE)
5. Stefanie Zauner (RO)

SPÖ
1. Sabine Schatz (PE)
2. Alois Stöger (UU)
3. Alexander Skrzipek (FR)
4. Beverly Allen-Stingeder (UU)
5. Sylvia Wolkerstorfer (RO)

FPÖ
1. Rosa Ecker (PE)
2. Günter Pröller (UU)
3. Peter Handlos (FR)
4. Stefanie Hofmann (RO)
5. Alexander Nerat (PE)

NEOS
1. Martin Leibetseder (RO)
2. Stefan Nußbaummüller (PE)
3. Tobias Krammer (RO)

JETZT:
1. Fabian Mayr (LL)

DIE GRÜNEN
1. Ulrike Böker (UU)
2. Dagmar Engl (PE)
3. Martin Renoldner (PE)
4. Ulrike Schwarz (RO)
5. Renate De Kruiff (PE)

KPÖ:
1. Daniel Steiner (PE)

SLP:
1. Florian Klabacher (Linz)

Alle Kandidaten der Landes- und Regionalwahlkreislisten finden Sie hier (Homepage des Innenministeriums)

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