Energiewende: Gas- und Ölstopp
Gemeinde setzt voll auf Nachhaltigkeit
PABNEUKIRCHEN. Weg von Gas und Öl heißt es in den öffentlichen Einrichtungen in Pabneukirchen. Die beiden Schulen, das Haus der Musik (Musikschule, Marktmusik, Liedertafel), Kindergarten, Amtshaus mit Polizeistation und Gemeinde-Sportanlage werden bereits mit Biomasse geheizt. „Derzeit rüsten wir Kläranlage, Bauhof und Schützenheim von einer Gasheizung auf eine Hackschnitzelheizung um. Der Betrieb wird noch vor Weihnachten aufgenommen“, informiert Bürgermeisterin Barbara Payreder.
Ortsbeleuchtung umgerüstet
Die Gemeinde betreibt sechs Photovoltaikanlagen, davon zwei Tracker. Dabei werden jährlich 70.000 kWh erzeugt.
Ein großer Wurf gelang der Gemeinde mit der Ortsbeleuchtung. An die 150 „Lichtpunkte“, Beleuchtungen im Gemeindegebiet, sind jetzt mit Energiesparlampen ausgestattet. Das Einsparungspotential liegt bei 50 Prozent.
60 Prozent Energieeinsparung
Der neue Schulkomplex, unter dem damaligen Bürgermeister Johann Buchberger saniert, wurde mit dem Energiestar ausgezeichnet. Neben dem Anschluss an die örtliche Biomasse-Nahwärme, einer 30 kW-Photovoltaikanlage, der Erneuerung der Haustechnik und 148 neuen Fenstern wurde der Außendämmung des Schulgebäudes oberste Priorität eingeräumt. Mit der Dämmung der 1.920 Quadratmeter Fassade mit 20 Zentimeter Hanfdämmplatten ist das vorbildhaft gelungen. Eine Energieeinsparung von über 60 Prozent. Das waren in den vergangenen Jahren 16.000 Euro pro Jahr weniger Heizkosten.
Sparen bei Kirchenbeleuchtung und Weihnachten
Bei der Kirchenbeleuchtung, die von der Gemeinde finanziert wird, kommt es zu Einsparungen. Ab 21.30 Uhr ist die Kirche jetzt finster. Auch bei der Weihnachtsbeleuchtung wird die Gemeinde ein Zeichen setzen. Sie wird auf zwei beleuchtete Christbäume, bei der Kirche und am Marktplatz, reduziert.
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