"Massive Entlastung für Arbeitnehmer nötig"

Max Oberleitner (li.) und Sepp Scheuchenegger
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PERG (ulo). Nach der Wahl gibt es einige Veränderungen in der Arbeiterkammer. "Ich wurde zum Kammerrat gewählt, bin neuer Fraktionsführer der ÖAAB/FCG-Fraktion und folge nun auch auf Josef Scheuchenegger als Kammervorstand", informiert Max Oberleitner, ÖAAB-Landessekretär-Stellvertreter. Und: "Scheuchenegger ist die wichtigste Speerspitze für Arbeitnehmeranliegen im Bezirk und er bleibt auch weiter aktiv, als Betriebsratschef bei Engel, in der Gewerkschaft, in der Beratung."

"Engel ist der größte Arbeitgeber im Bezirk und damit von Gesetzesänderungen immer sofort betroffen. Zu den wichtigsten gehörten die Rechtsansprüche auf Altersteilzeit, Elternteilzeit und 2013 schließlich auf Bildungsteilzeit", so Scheuchenegger. "Als Interessensvertreter mangelt es nicht an Konflikten, aber es zahlt sich aus, zum Wohl der Arbeitnehmer", meint der Betriebsratschef, der noch zehn Jahre weitermachen möchte.

Gemeinsam beraten Scheuchenegger und Oberleitner in ihrem Bürgerservicecenter in Schwertberg jeden Mittwoch von 14 bis 17 Uhr. "Seit der Eröffnung Anfang März haben wir 80 Gespräche geführt", sagt Oberleitner. Sehr oft geht es dabei um Fragen zum Pendlerrechner, der derzeit überarbeitet wird. Als einer von fünf "Testpiloten" ist Oberleitner schon damit beschäftigt, die neue Version zu prüfen. Bis 30. September müssen jene, die Pendlerpauschale und Pendlereuro über den Gehaltsweg (und nicht über die Arbeitnehmerveranlagung) beziehen, das Abfrageergebnis in ihrer Personalabteilung abgeben. Wer noch nichts eingereicht hat, soll gleich noch bis Juli warten. Dann geht der Pendlerrechner Neu online.

"Wird ohne Gegenfinanzierung nicht gehen"

In Sachen Steuerreform sind sich Oberleitner und Scheuchenegger einig: "Ich verstehe nicht, warum es nicht möglich sein soll, ab einer Million Euro Vermögen einen zusätzlichen Beitrag zu leisten. Eine massive Entlastung für die Arbeitnehmer muss kommen. Und das wird ohne Gegenfinanzierung nicht gehen."
Oberleitner: "Wir sind bei der Millionärssteuer bereit, zum Wohl der Arbeitnehmer über den ideologischen Schatten zu springen. Wir wollen aber konkrete Pläne sehen, der Hund steckt hier im Detail. Auf keinen Fall darf man Häuselbauer und Mieter noch mal zur Kasse bitten." Er spricht sich aber auch für Einsparungen durch Entbürokratisierung und einfachere Regelungen zum Beispiel bei Förderungen aus.

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