Mitterkirchen für Klimabündnis-Partnerschaft ausgezeichnet
MITTERKIRCHEN, BAUMGARTENBERG (ulo). Bei der 21. Klimabündnis-Jahreskonferenz in Enns wurde Mitterkirchen vergangene Woche für seine bereits zehnjährige Partnerschaft mit dem Klimabündnis Oberösterreich ausgezeichnet. Die Urkunde erhielt Amtsleiter Günther Schatz von Landtagsabgeordneter Ulrike Schwarz und dem neuen Führungsduo des Klimabündnis Oberösterreich, Ulrike Singer und Robert Stögner.
Der Tag war ganz dem Thema "Ist Ihre Gemeinde fit für den Klimawandel?" gewidmet. In Referaten und Workshops wurden verschiedene Handlungsfelder für Gemeinden herausgearbeitet, sei es der Hochwasserschutz oder eine
ökologischere Raumordnung. Der Bürgermeister von Baumgartenberg, Erwin Kastner, referierte über den Machlanddamm und stellte die Renaturierungsmaßnahmen der Gemeinde vor. Landesrat Rudi Anschober betonte in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit aller guten Taten für den Klimaschutz – große wie vermeintlich kleinere. „Wir alle sind Teile eines Mosaiks, das nur vollständig ist, wenn alle an ihrem Platz sind. Jeder trägt Verantwortung für diese Erde – daheim, in der Gemeinde und auch global."
In Anbetracht der unaufhaltsamen Klimaerwärmung macht es Sinn, sich gleichzeitig um Klimaschutz wie auch um Anpassungsstrategien zu bemühen, um die zukünftigen Konsequenzen abzufedern. Und dies geht zusammen leichter, sieht Ulrike Singer gerade in solchen Treffen die große Chance, gemeindeübergreifend über den Klimaschutz zu reden und sich zu vernetzen. Ein Punkt, an dem gerade Gemeinden ansetzen können, ist die Raumordnung, waren sich alle Experten einig.
Nicht das Zupflastern von wertvollen Ackerböden sollte im Vordergrund stehen sondern die optimale Ausnutzung von vorhandenen Bauflächen für eine positive ökologische Entwicklung. „Der Boden ist ein endliches Gut und es ist wichtig, dass er in seinen vielfältigen und wichtigen Funktionen für uns und unsere Nachkommen erhalten bleibt“, bekräftigt Robert Stögner. Positive Beispiele aus den Gemeinden zum Thema Hochwasserschutz und geplante Renaturierungen von flussnahen Gebieten in Enns rundeten die Vorträge ab.
Zum Schluss gab es den Klimaschutz in musikalischer und kulinarischer Form: Die „Passauer Saudiandln“ erfreuten das Publikum mit humorvollen und nachdenklichen Klimagstanzln. Die Pergerin Birgit Hackl verwöhnte die Teilnehmer mit einem klimafreundlichen Büffet, das Fleischesser wie auch „Veggies“ gleichermaßen glücklich machte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.