Arbeitslos: Betroffene immer länger ohne Job

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BEZIRK. Perg kann laut Arbeitsmarktservice Perg hinter Eferding und Rohrbach mit 3,8 Prozent auf die drittniedrigste Arbeitsquote im Bundesland verweisen und liegt damit auch im Österreichvergleich ganz vorne.
Zu Monatsende waren 1.111 Personen (-37 bzw -9,23 Prozent) arbeitslos gemeldet, davon 584 Frauen und 527 Männer. Zurückgegangen ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Jugendlichen bis 25 Jahre (-6,2 Prozent) und in der Haupterwerbsgruppe der 25- bis unter 50-Jährigen (-17,5 Prozent).
Um 10 Prozent zugelegt hat sie wieder bei den über 50-Jährigen und umfasst nun 276 Personen.

"Ist zwar die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen in den vergangenen beiden Monaten leicht rückläufig, steigt die Dauer der Arbeitslosigkeit an. Personen sind heuer länger arbeitslos, bis es Ihnen gelingt, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen. Dauerte es im August 2013 durchschnittlich 76 Tage bis zum neuen Job, sind es jetzt bereits 90 Tage, oberösterreichweit 105 Tage", so Christa Hochgatterer, Leiterin des AMS Perg.

Angesichts der zunehmenden Sockel- und Langzeitarbeitslosigkeit verstärkt das AMS weiter seine Vermittlungs- und Schulungsaktivitäten und bietet ab Herbst 2014 Qualifizierungskurse an. 427 Personen befanden sich im August in Schulung, um 21,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Stellenmarkt: Angebot sinkt

Die Jobangebote sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen (-31,5 Prozent). Im August wurden 133 offene Stellen vom AMS akquiriert (um 43 Prozent weniger als im Vorjahr), gleichzeitig 152 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften erfolgreich besetzt.

Vor allem aus Industrie und Gewerbe, Dienstleistungsbranchen, Verwaltung/Büro und dem Gesundheitsbereich werden weniger Jobs gemeldet. Nur bei den qualifizierten technischen Stellenangeboten gibt es ein Plus von 17 Prozent.

Lehrstellenmarkt: Angebot gleich groß wie Nachfrage

Die Lehrstellenvermittlungssaison neigt sich dem Ende zu. "48 jugendliche Lehrstellensuchende stehen genau so viele offene Lehrstellen gegenüber. Nicht jede Lehrstelle wird besetzt werden können. Angebot und Nachfrage passen oft nicht zusammen. Der größte Bedarf an Lehrlingen besteht im Gastgewerbe, Handel, Bau/Baunebenberufen, die größte Nachfrage bei den Büro-, Metall-/Elektroberufen und bei den technischen Lehrstellen", weiß Hochgatterer. und: "Wir beraten und informieren Jugendliche über Berufsbilder, verschiedene Möglichkeiten einer Berufsausbildung, unterstützen bei der Berufswahl beispielsweise mit einem Interessenstest. Auf jeden Fall motivieren wir zum Abschluss einer Ausbildung. Unentschlossenen Jugendlichen raten wir, Hilfe und Beratung in unserem Berufsinformationszentrum in Anspruch zu nehmen."

Grafiken: AMS

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