Perger Vorzeigebetrieb
Wo Weltklasse-Sportler zur Kundschaft zählen

- Die Geschwister Stefan jun. Pilz und Lisa Pilz im Geschäft in Perg. Neben Orthopädieschuhen und Einlagen werden auch Prothesen hergestellt.
- Foto: MeinBezirk Perg/Köck
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Wenn der Schuh drückt, ist er die erste Anlaufstelle: Stefan Pilz, der sich als Orthopädie-Schuhtechniker auch international einen Namen gemacht hat. Das Gesundheitszentrum (GZ) Pilz ist für den Regionalitätspreis von MeinBezirk OÖ nominiert.
PERG. Ob die Skistars Mikaela Shiffrin und Manuel Feller, Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova oder Extremsportler Lukas Kaufmann: Sie alle und viele weitere Top-Athleten nahmen schon die Leistungen von Stefan Pilz in Anspruch. Das Gesundheitszentrum gehört zu den modernsten Orthopädieschuhtechnik-Betrieben Österreichs. Vor allem die maßgefertigten Einlagen von Pilz sind bei den Sportlern sehr gefragt. Generell gilt die Firma als Spezialist auf dem Gebiet der Ski-Innenschuhe, fertigt aber auch etwa Oberarmschoner. Österreichs Skispringer wiederum setzen auf Keile des Perger Familienbetriebs.

- Maßangefertigte Skischuhzunge
- Foto: GZ Pilz
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Die Anfänge im Spitzensport
Als erstem Spitzensportler wurde vor Jahren dem Slalom-Fahrer Marc Digruber geholfen. Aufgrund seiner Schienbeinprobleme wurde eine spezielle Carbonschiene entwickelt. "Die meisten Sportler kommen mit einem Problem oder einer Verletzung zu uns, etwa nach Schien- oder Wadenbeinbrüchen", erzählt Lisa Pilz, die selbst in der Jugend Profi-Skirennläuferin war. Aus der Orthopädie heraus könne man Innenschuhe und Zunge selbst bauen, erklärt sie.
Komplette Produktion in Perg
Neben 10.000 Einlagen und 2.000 bis 2.500 Orthopädieschuhen stellt das Gesundheitszentrum Pilz auch 300 bis 400 Prothesen im Jahr her. "Die Individualität zeichnet uns aus, die Maßanfertigung für Kunden. Es gibt keine fertigen Rohlinge. Jedes Modell wird individuell am Computer angepasst", sagt Stefan jun. Pilz. Die komplette Produktion aus den Rohmaterialien erfolgt direkt in Perg. Gearbeitet wird auch mit 3D-Abdruck. Für die Prothesen ist kein Weg zu weit, teils ist man in ganz Österreich unterwegs. Die Anpassung erfolgt im Haus - gesetzt wird auf modernste Technik. Mikroprozessorgesteuerte Arm- oder Bein-Prothesen ermöglichen komplexe Bewegungen und sportliche Betätigung. Tätig ist das Gesundheitszentrum auch in den Bereichen Schuhhandel, Bandagen, Massage/Fußpflege.

- Einlagen 3D-Druck
- Foto: GZ Pilz
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Mittlerweile fast 100 Mitarbeiter
Waltraud und Stefan Pilz können mit Lisa und Stefan jun. Pilz bereits auf die vierte Generation im Familienbetrieb zählen. Der 2003 eröffnete Hauptsitz in der Linzer Straße wurde mehrfach um- und ausgebaut. Seit dem Umbau 2019 verfügt man sogar über einen eigenen Ski-Simulator. Die Mitarbeiterzahl stieg deutlich an. Knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mittlerweile an den Standorten des Gesundheitszentrums beschäftigt, der Großteil am Hauptsitz in Perg. Auch mehrere Lehrlinge werden ausgebildet. Neben Standorten in Wels und Ried im Innkreis übernahm man heuer im Frühjahr das Linzer Sportfachgeschäft Öhner. Der Bürositz befindet sich in Pabneukirchen, der Heimatgemeinde der Familie Pilz.
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Wichtiger Arbeitgeber, innovativer Familienbetrieb, international gefragt: Das Gesundheitszentrum Pilz in Perg ist für den Regionalitätspreis von MeinBezirk OÖ nominiert. Der Regionalitätspreis wird in zehn Kategorien verliehen: 1. Dienstleistung/Handel, 2. Industrie, 3. Handwerk/Gewerbe, 4. Land-/Forstwirtschaft, 5. Vereine/Institutionen/Behörden, 6. Tourismus, 7. Gastronomie, 8. Mobilität/erneuerbare Energien, 9. Regional & Digital: Blogger, Vlogger etc., die sich für regionale Wertschöpfung engagieren. Und Unternehmen, die ihre regionalen Produkte & Dienstleistungen online anbieten. 10. Sonderpreis "Oberösterreicher von Herzen" für Landsleute, die sich besonders fürs Hoamatland engagieren.
Einreichung bis 3. August – per Post an: Regionalmedien OÖ GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding. Online: meinbezirk.at/regionalitätspreis-oö
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