Pielachtalhalle Obergrafendorf
Die Seer STAD Tour - Das große Weihnachtskonzert
Nicht nur Lebensfreude und Gefühl pur gab es beim Seer Konzert, das Publikum hatte auch viel zu lachen.
"Wir sind eine österreichische Mundart-Band, die es seit 26 Jahren gibt. Das sind 16 Jahre länger, als in Österreich eine durchschnittliche Ehe hält", so leichtfüßig begrüßte Bandleader Alfred Jaklitsch den Teil des Publikums, "der heute nicht freiwillig hier ist." Mit "Hoamatgfühl" startete das Konzert dann gefühlvoll in den Abend.
Wilds Wossa
"Auf mi trifft´s zua. I bin wie a Wilds Wossa", schmunzelt Christian Österreicher, als er sein Lieblingslied preisgibt. Sonja Österreicher und er waren zuletzt "beim Openair-Konzert am Grundlsee. Weihnachtskonzert homma no kans ghört", erzählt Christian.
"Heute erwarten wir uns Gänsehaut pur, dass es wirklich unter die Haut geht. Mundart singen gefällt uns", erzählen Gabriele und Astrid Heindl. "Das Lied Weihnachten 1946 ist besonders schön."
Für Bettina Schagerl und Claudia Gansberger ist das "Seer Konzert vor Weihnachten unsere alljährliche Einstimmung auf Weihnachten. Es ist immer eine Woche davor." Bettina weiter: "Mein Lieblingslied ist Oma." Für Claudia gibt es "vü Lieblingslieder. Wilds Wossa is des Lied schlechthin."
Auch für Elsa Stacher und Gertrude Piegler ist "Wilds Wossa" besonders schön. "Das Konzert heute ist ein Geburtstagsgeschenk an meine liebe Freundin, natürlich mit den Seern", freut sich Gertrude.
Live-Feeling vom Feinsten
Ingrid ist mit Manfred Bandion hier. "Mir hat afoch des erste Liedl gfollen, des Wilde Wossa und donn hamma si a Konzert auf da Bürgeralm angeschaut, des woa a schönes Ambiente", erzählt Ingrid. "Hier ist heute Heimvorteil, die Karten hamma seit vor der Pandemie."
Franziska und Klaudia Rottensteiner kennen die Seer hauptsächlich aus Fernsehen und Radio. "Wir ham uns beide schon länger gedacht, dass wir sie live sehen wollen", erzählt Klaudia.
Am Ende entpuppte sich das Konzert gar als leerreich besonders für die Männer, die am 24. besser ein Geschenk vorbereitet haben sollten und nicht auf das "Gö Schatzi, wir schenken uns nix" der Gattin hereinfallen dürfen, um dann in letzter Minute zur Tankstelle zu rasen oder im Kleiderschrank der Holden zu wühlen, um ein nie getragenes Kleidung als Geschenk zu tarnen. Heiter und gerührt verlasse ich das Konzert und kann das nächste kaum erwarten. Gänsehautfeeling pur.
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