Mariazellerbahn Ausbau
Brücken aus dem Jahr 1906 werden erneuert
Zwei technische Juwele, der Brückenbaukunst aus dem Jahr 1906 werden zukunftsfit gemacht. Die 102 Meter lange Kuhgrabenbrücke und die 21,2 Meter lange Eselgrabenbrücke werden im Zuge der Modernisierung renoviert.
PIELACHTAL. Die im Jahr 1906 erbaute und seit 1907 in Betrieb gegangenen Brücken , prägen das Landschaftsbild der Schmalspurstrecke von St. Pölten bis Mariazell maßgeblich. Bis zum Start der Sommersaison am 18. Mai 2023 werden die Hauptarbeiten abgeschlossen sein.
Gelegen zwischen den Bahnhöfen Erlaufklause und Mitterbach zählen die Kuhgraben- und die Eselgrabenbrücke zu den beliebtesten Fotomotiven an der Strecke. Im Rahmen der Modernisierungsarbeiten wird bei beiden Bauwerken die durch die Korrosion angegriffene Lackierung erneuert sowie leicht geschwächte Bauteile ausgetauscht.
In gewissen Bereichen der Tragwerke werden zudem Verstärkungselemente angebracht.„Mit diesen umfassenden Modernisierungsarbeiten werden die fast 117 Jahre alten Brücken für die Fahrplanverdichtung und den damit einhergehenden höheren Zugumlauf zukunftsfit gemacht. Das äußere Erscheinungsbild der herausragenden Bauwerke bleibt aber unverändert, da die Verstärkungselemente von außen nicht zu sehen sein werden“,
unterstreicht Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.
Die Kuhgrabenbrücke
Mit zwei jeweils 31,5 Meter langen Stahlfachwerk-Tragwerken und den davor und danach liegenden, gemauerten Widerlagern überquert die Kuhgrabenbrücke den Kuhgraben in einer maximalen Höhe von 25 Metern. Die Brücke wurde im Jahr 1906 durch die „Ig. Gridl, Wien - K. und k. Hof-Eisenconstructions-Werkstätte und Brückenbau-Anstalt“ errichtet. Zuletzt wurde die Brücke in den Jahren 1979 (Anstrich der Stahlbauteile), 1984 (Sanierung der Widerlager) sowie 1999 (Erneuerung der Holzschwellen) unterschiedlichsten Sanierungsarbeiten unterzogen.
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Die Eselgrabenbrücke
Nur einige hundert Meter nach der Kuhgrabenbrücke am Weg nach Mariazell liegt die Eselgrabenbrücke bzw. „Brücke über das Eselsthal“, wie sie in den Konstruktionsunterlagen genannt wird. Die Eselgrabenbrücke überquert einen Seitenarm des Erlaufstausees in einer Höhe von 20 Metern.
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