Gemeindecheck Teil sieben, St. Pölten Bezirk
Das tun wir für unser Klima

Sauberen Strom tanken- beim Gemeindeamt in Kapelln: Christian Korn-theuer, Johanna Mikl-Leitner, Franz Rödl und Petra Thoma. | Foto: Gde. Kapelln
  • Sauberen Strom tanken- beim Gemeindeamt in Kapelln: Christian Korn-theuer, Johanna Mikl-Leitner, Franz Rödl und Petra Thoma.
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Im siebten Teil unseres großen Gemeindechecks widmen wir uns den Themen Ökologie und Umweltschutz.

BEZIRK ST.PÖLTEN. Wir leben in Zeiten des "Klimanotstands". Darum müssen wir vor der Haustür Akzente setzen, um mit Rohstoffen sparsamer umzugehen, auf erneuerbare Energien zu setzen und unser Land klimaneutraler zu machen. Wir haben uns drei Klima-Pioniere im Bezirk genauer angesehen.

Saubere Wasserkraft

Seit Ende 2017 ist das Wasserkraftwerk in der e5-Gemeinde Kirchberg in Betrieb. Mit der Fertigstellung des Wasserkraftwerks ist die e5-Gemeinde in der Lage, "stromautark" zu sein. Das heißt, durch das Wasserkraftwerk wird soviel Strom erzeugt, wie die gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen verbrauchen. Durch das umlegbare Wehr, die Errichtung eines beidseitigen Schutzdammes zur Sicherung der angrenzenden Siedlungen und der Schaffung eines Rückhaltebeckens konnte ein vorbildliches Projekt umgesetzt werden. Seit Oktober 2017 produziert das Kraftwerk Strom, der für die anliegenden Objekte genutzt werden kann und auch als Inselbetrieb funktioniert. Neben der Wasserkraft sorgen eine zweihundert kWp PV-Anlage (mit Bürgerbeteiligung) und sieben gemeindeeigene PV-Anlagen für sauberen Sonnenstrom.

E-Mobilitätsoffensive

Ober-Grafendorf hat als energiebewusste e5- und langjährige Klimabündnisgemeinde bei ihren Neuanschaffungen und Umrüstungen im Fuhrpark alternative Antriebe in die Überlegungen miteinbezogen. Das erste e-Fahrzeug war der Ersatz eines benzinbetriebenen Kastenwagens durch einen elektrisch betriebenen Renault Kangoo ZE für den Bauhof. 2016 wurde ein Carsharing-System eingeführt. Mittlerweile sind drei E-Fahrzeuge im Fuhrpark der Gemeinde unterwegs. Ergänzend steht für die Gemeinde- und Bauhofmitarbeiter ein E-Bike als Dienstrad für Erledigungsfahrten zur Verfügung. Betankt werden die E-Fahrzeuge mit hundert Prozent sauberem Strom.

Elektrisch tanken in Kapelln

Ein vorbildliches Projekt bezüglich E-Mobilität findet man in der e5-Gemeinde Kapelln. Da E-Fahrzeuge ihre Vorteile für die Umwelt vor allem durch den Betrieb mit Ökostrom ausspielen, setzt die Marktgemeinde auf die Versorgung mit Strom aus eigenen PV-Anlagen. Beim dortigen Gemeindeamt gibt es daher eine zwanzig kWp PV-Anlage am Dach, die über zwanzigtausend Kilowattstunden pro Jahr an sauberen Strom produziert. Damit können circa sechs durchschnittliche Haushalte oder etwa zehn E-Autos pro Jahr versorgt werden. "Die E-Tankstelle vor dem Gemeindeamt ist eines unserer wichtigsten Projekte gegen den Klimawandel", erklärt der Bürgermeister der Mittelpunktgemeinde, Alois Vogl, "auch alle Dächer der öffentlichen Gebäude sind mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Dazu zählt natürlich auch das Gemeindeamt, das wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu hundert Prozent mit selbstproduziertem Strom versorgen wollen."

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