Luft - eine sensible Ressource
Im gesamten Oberpinzgau gehen Schüler/-innen der 6. Klassen vom BORG Mittersill „Luft fangen“. Im Rahmen eines Sparkling Science Projektes, das in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck, dem Nationalparkt Hohe Tauern und dem Land Salzburg durchgeführt wird, erforschen die Jugendlichen wie Luftverschmutzung entsteht und wie sich die Schadstoffe im Tal verteilen.
"Ziel des Projektes ist es, den Schüler/-innen zu zeigen, dass Luft eine Ressource ist, mit der sorgsam umgegangen werden muss“, sagt Prof. Dr. Ralf Schnitzhofer, der das Projekt gemeinsam mit Universitätsprofessoren der Uni Innsbruck leitet. Das Sparkling Science Projekt „AiR“ wird vom Wissenschaftsministerium finanziert und in Kooperation mit Universität und Schule durchgeführt. Den Schüler/-innen wird High-Tech-Ausrüstung für die Messung der Außenluft zur Verfügung gestellt. Neben Wetterdaten, die im Rahmen des Physik- und Geographieunterrichts besprochen und ausgewertet werden, führen die jungen Forscher/-innen auch chemische Gasanalysen durch. Die Schüler/-innen gehen zu unterschiedlichen Jahreszeiten hinaus und sammeln Luft. Die erste Messphase wird nun Ende Juni abgeschlossen. Ein zweites Mal wird kommenden Winter gemessen, um die jahreszeitlichen Unterschiede herauszuarbeiten. Die Luft wird mit spezialbeschichteten Sechs-Liter-Kanistern gesammelt, die vorher evakuiert, dann aufgeschraubt und mit Luft gefüllt werden. Im speziell dafür eingerichteten Labor am BORG Mittersill werden die Luftproben dann analysiert, um zu sehen, wie sich Substanzen die z.B. vom Straßenverkehr kommen, im gesamten Tal verteilen.
Im Zuge dieses Projekts wird einerseits die Spurengaskonzentration in der Region bestimmt und andererseits soll aktuelle Forschung für die Schüler/-innen greifbar gemacht werden. Indem sie hautnah am Projekt beteiligt sind soll bei den Jugendlichen, vor allem auch bei den Mädchen, Neugierde und Begeisterung für Wissenschaft und Technik geweckt werden.
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