Älteste Pinzgauerin feiert 107. Geburtstag

Leiter Martin Herzog, Jubilarin Margarethe Fröhlich und deren Tochter Gertrude Gruber blättern in Fotoalben.
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  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

LEOGANG. Gretl Fröhlich (der Name ist Programm) wollte freiwillig ins Seniorenheim "damit ich den Jungen nicht zur Last falle", wie sie sagt. Das war 2004 - seither lebt sie im Prielgut in Leogang und hat ihren Schritt nie bereut.

Kein Geheimtipp

Heute genießt die Seniorin ihren 107. Geburtstag. Damit ist sie nicht nur die älteste Pinzgauerin, sondern auch die älteste Salzburgerin.  Gefeiert wird mit den zwei Töchtern, Enkelkindern (das Älteste wird 60), Urenkeln und Ururenkeln. Tochter Gertrude Gruber fungiert als "Papagei" für die Mutter, denn diese ist zwar geistig und körperlich beneidenswert fit, hört aber recht schlecht. Die Jubilarin hat leider keine Erklärung für ihr hohes Alter und keine Tipps, wie man so rüstig bleibt. Sie halte sich an das Motto: "Nit zu viel und nit zu wenig". Zudem sei sie immer gern geschwommen und viel gewandert. Zeitlebens hat sie gern gestrickt und gestickt, jahrelang einmal in der Woche in einer netten Damenrunde. "Unsere Devise lautete, nicht über die Männer zu schimpfen", erzählt die Seniorin.

Fortschrittliche Mama

Die gebürtige Kärnterin ist als die Jüngste von 16 Kindern in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Die Kindheit sei hart, aber doch auch schön gewesen, meint Gretl Fröhlich rückblickend. In den Pinzgau ist die gelernte Friseurin durch ihren Bruder gekommen, der in Saalfelden einen Friseursalon hatte. Sie hat bei ihm gearbeitet und sich sofort in einen Kollegen, Leopold Fröhlich, verliebt. Nach der Heirat hat das Paar ein eigenes Geschäft in Leogang eröffnet, das Tochter Gertrude übernommen hat. "Meine Mutter war sehr fortschrittlich, aber doch auch streng", berichtet sie und hält dabei liebevoll die Hand der Jubilarin. "Sie wollte zum Beispiel unbedingt, dass ich auch Handarbeiten lerne so wie sie, aber das hat mich nie interessiert". Frau Fröhlich erklärt, dass sie selber noch sehr streng erzogen wurde und ihre Eltern noch siezen musste.

Begeisterte Turnerin

Martin Herzog, Leiter des Senioren-Wohnhauses Prielgut, streut seiner ältesten Bewohnerin nur Rosen und berichtet, dass sie sich immer fleißig an allen Übungen beteiligt. In all den Jahren seit ihrem Einzug habe sie höchsten 2-3-mal eine Stunde verpasst. Als begeisterte Turnerin sind ihr diese Einheiten sehr wichtig, die wollte sie auch trotz Geburtstagsfeierlichkeiten nicht verpassen.

Die Kärntner Herkunft der Jubilarin schlägt übrigens immer noch durch - denn die Leibspeise des Geburtstags- "kindes" sind süße Kärtner Kletzennudeln.

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