"Der Pflegeberuf ist meine Berufung"

- DGKP Hans Peter Glöckner mit Patientin Marianne Scharler. Sie sagt: "Hier sind alle so fürsorglich. Ich fühle mich gut aufgehoben."
- Foto: Christa Nothdurfter
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Traumberuf: Hans Peter Glöckner liebt seine Arbeit als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger im KH Mittersill.
MITTERSILL (cn). 25 Jahre lang arbeitete der Stuhlfeldner Hans Peter Glöckner als Flachdrucker in Zell am See. "Auch das hat mir gefallen. Aber dass ich nach dem Konkurs der Druckerei dank einer Arbeitsstiftung die Pflegeausbildung im Krankenhaus Zell am See machen konnte, war ein großes Glück. Dieser Beruf ist meine Berufung."
Direktes Feedback und ehrliche Dankbarkeit
Seit mittlerweile drei Jahren ist der Pinzgauer im Krankenhaus Mittersill - der zukünftigen Tauernklinik - beschäftigt. Was ihm am Pflegeberuf so gut gefällt? "Die Arbeit mit Menschen macht so viel Freude, man bekommt ein direktes Feedback und ehrliche Dankbarkeit ohne Etikette. Oder wenn man miterleben darf, wie es Menschen Tag für Tag wieder besser geht und sie das Krankenhaus glücklich verlassen. Es kommt sogar immer wieder vor, dass Patienten später wieder kommen, um eine Kleinigkeit für die jeweilige Station vorbeizubringen. Das alles macht die Tätigkeit so wert- und sinnvoll."
Zeit für die Familie
Neben den angeführten Aspekten schätzt Hans Peter Glöckner aber auch das nette Arbeitsklima im Haus, die gute Kommunikation auch mit den Ärzten und die geregelte Arbeitszeit: "Ich habe jetzt mehr Zeit für die Familie als früher."
Der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger weiß sehr wohl, dass viele Leute den Beruf oft mit "Hintern abwischen" verbinden. Er sagt: "Mich ekelt da überhaupt nicht. Die menschlichen Fäkalien betrachte ich vor allem diagnostisch."
Abschließend meint der Pinzgauer: "Manchmal denke ich an eine Empfehlung, die eine Lehrerin während der drei Jahre dauernden Ausbildungszeit ausgesprochen hat: ,Lernt wie die Depperten. Ihr werdet sehen, es zahlt sich aus.' Es hat sich tatsächlich ausgezahlt - und wie!"



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