Katastrophenschutz Zell am See zieht Bilanz
In Krisensituationen zählt jede Minute

Katastrophenschutzreferent Manfred Höger (l.) und Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner nach den schweren Unwettern im Herbst im Oberpinzgau. Im Bild mit Stefan Lech, dem Kommandanten der Feuerwehr Hollersbach, und Bürgermeister Günter Steiner. | Foto: LMZ
  • Katastrophenschutzreferent Manfred Höger (l.) und Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner nach den schweren Unwettern im Herbst im Oberpinzgau. Im Bild mit Stefan Lech, dem Kommandanten der Feuerwehr Hollersbach, und Bürgermeister Günter Steiner.
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  • hochgeladen von Eike Krenslehner

Auch wenn der Pinzgau in diesem Jahr von den ganz großen und überregionalen Naturereignissen verschont blieb, an Arbeit hat es für die Einsatzorganisationen nicht gemangelt.

PINZGAU. Von Hochwasserereignissen über schwere Vermurungen bis zur Personensuche – der Katastrophenschutz des Landes und in den Bezirken ist jederzeit auf den Ernstfall vorbereitet. Allein im Pinzgau wurden Einsatzorganisationen in diesem Jahr in zehntausenden Fällen zur Hilfe gerufen. Zusätzlich wurden 26 Großeinsätze von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See geleitet.

26 Großeinsätze

Das Rote Kreuz wurde bisher mehr als 35.000 Mal alarmiert, die Feuerwehr in rund 4.500 Fällen, dazu kommen zahlreiche weitere Einsätze von Polizei, Berg- und Wasserrettung. Die bisher 26 Großeinsätze wurden dabei unter der Leitung der Bezirkshauptmannschaft Zell am See im Zusammenspiel mit den Blaulichtorganisationen und der Berg-, Wasser- und Höhlenrettung koordiniert. Die Dauer variierte dabei von ein bis zwei Tagen bis zu mehreren Wochen.

Jede Minute zählt

Der zuständige Katastrophenreferent der BH, Manfred Höger, beschreibt, wie aufwendig und belastend manche Einsätze waren:

"Im Mittelpunkt standen heuer sicher die schweren Vermurungen im Bereich Hollersbach-Grubing nach einem kurzen, aber äußerst heftigen Gewitter Ende Juli, wir waren damit wochenlang beschäftigt. Bei mehr als der Hälfte der Fälle handelte es sich um Personensuchen, bei denen jede Minute zählt.“

Bei einer Alarmierung, meistens durch die Polizei oder die Feuerwehr, ist der behördliche Katastrophenschutz innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Er übernimmt die Einsatzleitung, wenn es sich um große Elementarereignisse wie zum Beispiel Hochwasser, schwere Vermurungen und Schneekatastrophen handelt oder um die Suche nach vermissten Personen, von Bergsteigern über Wanderer bis Schifahrer.

Alle zogen an einem Strang

„In den letzten Jahren ist bei uns im Pinzgau ein besonders vertrauensvolles Verhältnis mit allen Einsatzorganisationen entstanden und weiterentwickelt worden, was sicher nicht zuletzt auf die zeitintensive und erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre – Stichwort Hochwasserereignisse im Oberpinzgau – zurückzuführen ist“,

so Bezirkshauptmann Bernhard Gratz.

Die Abläufe bei Großeinsätzen sind gut eingespielt. Manfred Höger:

„Liegt die Einsatzleitung bei uns, begeben wir uns so rasch wie möglich zum Lokalaugenschein vor Ort und analysieren, ob eine akute Gefährdung von Menschenleben gegeben ist. Im Zusammenspiel mit den Einsatzkräften – auch die Bürgermeister sind oft vor Ort - legen wir dann die nächsten Schritte fest. Bei Hochwasserereignissen ist insbesondere auch die Wildbach- und Lawinenverbauung ein wichtiger Partner.“

Dank auch an die Bevölkerung

Wenn es bei Katastropheneinsätzen um die Mithilfe der Bevölkerung geht, so kann auch auf diese jederzeit gezählt werden, ist der Bezirkshauptmann stolz auf seine Pinzgauer und Pinzgauerinnen.

„Der Zusammenhalt der Bevölkerung ist in diesen Situationen immer mustergültig, egal ob es um eine vorübergehende Unterkunft für Mitbürgerinnen und Mitbürger geht oder einfach um das Mitanpacken bei Aufräumungsarbeiten“,

so Gratz.

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