Leserbrief von Erich Neumair aus Piesendorf

Bebauungen in der roten Zone dürfen nur mehr nach der Errichtung eines ausreichenden Hochwasser- oder Vermurungsschutzes genehmigt und ausgeführt werden. Bestehende Gebäude sollten bestmöglichst adaptiert werden, ein Restrisiko wird hier aber immer bleiben.

Täglich werden in Österreich ca. 100.000m² oder 10ha, das entspricht der Größe von ca. 20 Fußballfeldern, mit Straßen und Gebäuden verbaut. Dadurch minimiert sich die natürliche Wasserspeicherung des Bodens massiv.
Wir müssen also ab sofort Boden einsparen. Durch eine rasche Änderung der Baugesetzte hinsichtlich einer dichteren Bebauung, eine Vergrößerung der Wohnflächen, Verminderung der Gebäudeabstände zu Grenzen u. zu nebenstehenden Gebäuden, höheres Aufstocken auf bestehenden Gebäuden bei An- und Umbauten, sowie insgesamt höhere Gebäude auch im ländlichen Raum zuzulassen ( Erhöhung der Traufenhöhe), wird in naher Zukunft unerlässlich sein.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt durch diese Maßnahmen ist außerdem, dass auch junge wachsende Familien im älterlichen Haus wohnen bleiben können, sich diese Familien nicht hoch verschulden müssen, und außerdem auch eine Art „Haus der Generationen“ generiert wird.
Früher war es auch üblich, dass mehrere Generationen unter einem Dach wohnten, dieser Trend wird sicherlich aufgrund der hohen Grundstückspreise in Zukunft wieder mehr an Bedeutung gewinnen.

Abschließend appelliere ich an die Gesamtgesellschaft über diese oder auch andere Vorschläge nachzudenken, und sich einzusetzen.
Zu oft blockieren Egoismus und Eigeninteressen im nachbarschaftlichen Bereich, sinnvolle Lösungen und Vorschläge. Alles im Leben ist ein Nehmen und ein Geben.
Wenn jeder einzelne ein wenig verzichtet, einen Schritt zurück geht, dem anderen auch Platz lässt, die Behörden mit Hausverstand und Augenmaß handeln, dann lassen sich viele Ideen und Lösungen rasch und einfach umsetzen.

Geschrieben von Erich Neumair aus Piesendorf

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.



UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.