Bittere Niederlage der Wikings-Herren in Villach
Fotos und Interviews mit Roland Herzog und Sebastian Rathgeb
Ohne Ozana Patrik und Angst Lukas, war der Tabellenführer der Floorball - Bundesliga, nach Villach angereist. Es entwickelte sich von Beginn an ein Spiel mit vielen schnellen Gegenstössen auf beiden Seiten.Einen davon konnte Villach in der 5. Spielminute durch einen verdeckten- abgefälschten Schuss nutzen. Das Spiel plätscherte so dahin, Villach mit den besseren Torchancen, und so war das 2:0 für die Hausherren in der 18. Minute die logische Folge. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Drittelpause.
Der Physio und Masseur der Zeller hatte in der ersten Drittelpause einiges zutun!
Patrick Schwarz hatte eine Bänderverletzung. David Tillian und Matthias Weigert hatten beide enorme Knieschmerzen und konnten trotz der sehr intensiven Behandlung leider nicht mehr weiterspielen. Somit war der Trainer der Wikings zu einigen Umstellungen gezwungen.
Mit grosser Euphorie kamen die Zeller aus der Kabine! Nach einer überstandenen Unterzahlsituation mussten die Zeller kurz darauf wieder in numerischer Unterlegenheit ran. Diese konnten die Villacher durch einen verdeckten Schuss zum 3:0 nutzen. Ab dem Tor legten die Wikings wieder einen Gang zu, und dies wurde endlich mit dem ersten Tor belohnt. Der Schwede im Dress der Wikings - Fredrik Linner konnte in der 29. Minute ein sehenswertes Solo zum 3:1 abschließen (Assist: Johansson Tim). Von diesem Zeitpunkt an übernahmen die Wikings das Spielgeschehen und man spielte eigentlich nur noch auf ein Tor.
In der 36. Spielminute konnte Patrick Schwarz (Assist: Sigi Sendlhofer) einen hohen Ball vor dem Tor verwerten und seine Mannschaft auf 3:2 heranbringen.
Mit diesem Spielstand tauschten beide Seiten noch einmal die Seiten.
Das dritte Drittel begann wie das zweite endete: Die Wikings waren spielbestimmend, doch die erste Linie des VSV war im Konter immer wieder brandgefährlich. Mit Fortdauer des Spieles hat sich eine alte Sportlerweisheit wieder bewahrheitet: "Die Tore die man nicht schiesst bekommt man", und so nutzte der VSV eine mehr als fragwürdige Strafe gegen die Wikings zum 4:2 (59. Minute).
Daraufhin nahm der Trainer Sigi Sendlhofer ein Time Out und ersetzte den Torhüter Nicholas Jauck durch einen 6. Feldspieler. Dieses Vorhaben wurde leider nicht mehr belohnt und den Kärntnern gelang noch ein glücklicher Treffer ins leere Gehäuse.
Fazit:
Ein nicht optimaler Start, unzählige vergebene Chancen, einige verletzte bzw. angeschlagene Spieler haben die Niederlage letztendlich abgezeichnet.
Stimmen zum Spiel:
Sebastian Rathgeb:
"Beide Teams hatten wohl noch die mehrwöchige Weihnachtspause in den Knien.
Es war vom Spieltempo her sicher nicht das gewohnte Spiel der Wikings.
Im Spiel 5 gegen 5 erzielten wir zwei Treffer und der VSV auch zwei. Wenn man die Chancen vorne nicht nützt dann ist es meistens so der Fall das man irgendwann das Gegentor bekommt, heute war es beim 4:2 so. Wir waren über 60 Minuten gesehen sicher nicht schlechter, aber auch nicht besser als Villach. Wir haben lediglich unsere Chancen vorne nicht genützt, bzw. sind wir am sehr starken VSV Keeper (anmk. Nationalteamtorhüter) gescheitert. Positiv ist aber, dass wir mit einem Spiel weniger trotzdem Tabellenführer bleiben. Nächste Woche in Klagenfurt steigt das Spiel um Platz Eins".
Roland Herzog:
"Im ersten Drittel waren wir viel zu schwach! Wir waren meistens einen Schritt hinter her und haben dadurch den Villachern viel zu viel Platz zum spielen gegeben. Just in unserer Drangperiode hat der Torhüter des VSV dann alles gehalten! Es war ein Spiel auf Augenhöhe, dass letztendlich die effektivere Mannschaft gewonnen hat. Der VSV ist ein Mitfavorit auf den Titel, dass sind heuer alles enge Spiele, bis zum Ende des Grunddurchganges wird noch einiges passieren".
Text und Bilder: Wikings Zell am See
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