Eishockey-Zeller Eisbären
Böhm: "Aufgehört zum Spielen"

Foto: Brunner Fotowelt

Es ist einfach wie verhext. Die Zeller laufen an, liefern eine beherzte Leistung und dominieren über weite Strecken die Partie. Die Tore machen aber die Broncos und damit steht man nach drei Spielen mit dem Rücken zur Wand.

STERZING. Es ist von Beginn weg eine ungemein zweikampfbetonte und harte Partie. Die Eisbären zeigen sich mit sehr guter Körpersprache, aggressiv, spritzig und nah am Mann. Unter dieser Zweikampfintensität leidet anfangs noch der Spielfluss, beide Teams neutralisieren sich weitgehend. Auch die Fäuste fliegen ab und an. Im Powerplay, nach einer vergleichsweise harmlosen Aktion von Böhm, sind es die Hausherren, die das erste Tor erzielen. Topatigh hat zu viel Platz und bringt die Hausherren in Führung. Die Zeller lassen aber nicht nach, sondern legen noch eine Schippe drauf und übernehmen zunehmend die Kontrolle über die Partie. Die Broncos sind oft eingeschnürt im eigenen Drittel, verteidigen aber stark und blocken viele Schüsse. Der verdiente Ausgleich gelingt dann nach gut 17 gespielten Minuten. Seppänen mit dem Puck hinters Tor, von der Bande prallt die Scheibe zurück in den Slot und Putnik netzt ein. In der Schlussminute haben beide Teams noch eine Großchance auf das 2:1, es bleibt aber beim ausgeglichenen Spielstand.

Zell dominiert

Die zahlreich mitgereisten Eisbären Fans treiben ihre Cracks auch im Mittelabschnitt nach vorne und die Zeller setzen sich erneut gut in der Offensivzone fest. Vorerst noch ohne zwingende Chancen, spielt sich das Spielgeschehen dennoch fast nur im Defensivdrittel der Sterzinger ab. Fredrik Widen bekommt zwischenzeitlich den Puck unglücklich ins Gesicht. Nach einer kurzen Spielunterbrechung ist der fehlende Zahn gefunden und das Spiel geht weiter. Auch ohne den Assistant-Captain bleibt der EKZ dominant und schnürt die Broncos regelrecht ein. Powerplay ähnliche Puckstafetten und auch mehr und mehr gefährliche Chancen. Dennoch schlägt sich die Überlegenheit nicht am Scoreboard nieder. Stattdessen müssen die Zeller eine Unterzahl überstehen. Ganz am Ende ebendieser haben die Hausherren die beste Chance, als Capanelli nur die Kreuzecklatte trifft. Quasi im Gegenzug aber wieder das gewohnte Bild – die Eisbären in der Offensive. Seppänen hat eine Großchance, Pfostentreffer Böhm und weiter nur der EKZ im Vorwärtsgang. Völlig aus dem Nichts dann aber das Tor für die Broncos. Wiedereinmal machen die Eisbären den Gegner stark, indem sie die Scheibe billig verschenken und den Hausherren ein Gastgeschenk bereiten. Trotzdem ändert sich nichts am Spielbild, die Zeller sind nicht geschockt, sondern bleiben die deutlich aktivere Mannschaft. Hubert Berger leitet einen schönen Angriff ein, Dinhopel mit dem starken Schuss, zunächst noch abgewehrt, doch der Puck kommt zu Altmann, der mit einem schönen Schuss ausgleicht. Auch Fredrik Widen kann dann weitermachen, die Linie um Jennes, Putnik und Seppänen hat noch eine Doppelchance, doch es bleibt beim 2:2. Einerseits hat man erneut ausgeglichen, andererseits hat man dieses Drittel komplett dominiert und müsste eigentlich führen.

Chancen vergeben

Das dritte Drittel beginnt wie das zweite aufgehört hat, mit Eisbären im Vorwärtsgang. Einige Abschlüsse, aber erneut will kein Treffer gelingen. Abermals macht man die Sterzinger unnötig stark und nach einem neuerlichen Scheibenverlust im eigenen Drittel, gehen die Broncos zum dritten mal in Führung. Die Zeller laufen an und die Linie Artner-Hartl-Böhm hat eine große Doppelchance auf den Ausgleich. Doch während die Eisbären Chance um Chance vergeben, ist bei den Sterzingern fast jeder Schuss ein Treffer. Capanelli erhöht auf 4:2. Mit der dritten echten Möglichkeit gelingt den Hausherren sogar noch der dritte Treffer in diesem Drittel und das 5:2 ist natürlich die Vorentscheidung. Die Eisbären laufen zwar weiter an, haben weitere Möglichkeiten, doch es fehlt heute einfach das Glück im Abschluss und auch die Kaltschnäuzigkeit.

Eisbären Stürmer Matthias Böhm: „Es war wieder wie in den ersten beiden Partien, dass wir 40 Minuten lang ein gutes Spiel spielen und im letzten Drittel dann aufhören. Es ist sehr bitter, direkt nach dem Spiel Worte zu finden. Aber aufgeben tun wir sicher nicht und wir werden alles geben, dass wir die Serie noch einmal drehen können.“

Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel, stehen die Eisbären mit dem Rücken zur Wand. Gelingt am Dienstag in Zell am See nicht der erste Sieg, ist die Saison beendet.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.